NSB-Massengrab (Hochhalen)

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Ein Massengrab mit körperlichen Überresten von NSB'ern wurde im Jahre 2012 bei Hochhalen in der Provinz Drente in den heutigen Niederlanden entdeckt.

Geschichte

Es handelte sich dabei um die Leichnamen von neun Männern und einer Frau, Mitgliedern der Nationalsozialistischen Bewegung oder gegebenenfalls der Niederländischen SS, die in einem Waldstück kurz nach Kriegsende 1945 verscharrt worden waren. Auf dem Petersberg in Hochhalen befand sich zu dieser Zeit ein Konzentrationslager für Kollaborateure. Das Massengrab, das sich zudem in der Nähe des im Jahre 1945 ebenfalls als Lager für Kollaborateure benutzten Konzentrationslagers Westerbork befindet[1][2] wurde von dem regionalen Rundfunk als neugefundener Friedhof dargestellt. Die Nationalsozialisten sollten einen natürlichen Tod gestorben sein. Die Ziffern 6 und 7 konnten geborgen worden, die Namen der dort verscharrten Personen seien aus den Archiven bekannt, aber wurden nicht bekanntgegeben. Das Grab wurde nach den Forschungsarbeiten wieder zugeschüttet. Seine genaue Stelle wurde nicht veröffentlicht. Nach weiteren Friedhöfen, bzw. Massengräbern wurde nicht gesucht[3].

Ausstrahlung des regionalen Rundfunks vom 23. September 2012 in der Landessprache

       

Siehe auch

Fußnoten

  1. Das Lager Westerbork diente schon im Winter 19441945 als Überstellungslager für flüchtende NSB-Mitglieder, die nach Unterkünfte in die Lüneburger Heide umgesiedelt wurden, um sich alliierten Vergeltungsmaßnahmen sowie Racheübungen des Niederländischen Widerstandes entziehen zu können.
  2. In der Ausstrahlung wird die Zahl der Eingesperrten im Lager Westerbork nach Kriegsende 1945 auf 7.000 angesetzt; aus deren Reihen sollten die zehn Verscharrten stammen.
  3. Die Abteilung Landwacht der Weerbaarheidsafdeling soll 1944 u. a. wegen Brandstiftungen an drentschen Bauernhöfen, bzw. Häusern von NSB-Mitgliedern gegründet worden sein, um weitere Todesopfer vorbeugen zu können.