Nazischlampe
Nazischlampe ist ein Lied des linkslastigen Musikprojektes Nevermind. Der Liedinhalt besteht darin, – unter der Verwendung von schlechtem Deutsch und vielen Vulgärausdrücken – das Leben einer als „Nazischlampe“ bezeichneten Person darzustellen. Da diese in der Kindheit von ihrem Vater mißbraucht worden ist, hat sie sich (so die Logik der Musikgruppe) der politisch rechten Szene angeschlossen. Der Protagonist des Liedes träumt ferner davon, die Person auf verschiedene Art und Weisen zu ermorden, traut es sich jedoch nicht.
Text
1.
- Dein kleiner Kopf aus Holz ist vollgestopft mit falschem Stolz
- Und mit Problemen zugemüllt der Rest mit Scheiße aufgefüllt
- Und so stehst du da gibst dich als Fan von Adolf H
- soviel zum Thema
- Dein Psychoknacks fing irgendwann in deiner früher Kindheit an
- Die Eltern haben dich sehr geliebt doch Vati hat dich auch gefickt
- Und so kamst du dann vom rechten Weg in den Rechten Bann
- Alle Rettungsrufe kamen nicht mehr an
Kehrreim:
- Hey du kleine, blonde Nazischlampe hättest du dein Pitbull nicht dabei, würde ich mit dir tanzen
- Pogo wäre schön (ich will dich fallen sehen)
- Lass uns ein Saufen gehen (schmeckt dir das Arsen)
- Zu den Chaostagen gehen (und du lässt ein Arm stehen)
- Im Waldsee baden gehen (mit Eisenketten)
2.
- Dein Freund, ein Fascho à la carte mit Schulabbruch, sehr kurz behaart
- Für ihn ist Bildung ein Fremdwort und was fremd ist muss ganz klar fort
- Und so fielst du dann vom rechten Weg in den Rechten Bann
- Alle Rettungsrufe kommen nicht mehr an
Kehrreim:
- Hey du kleine, blonde Nazischlampe hättest du dein Pitbull nicht dabei, würde ich mit dir tanzen
- Pogo wäre schön (ich will dich fallen sehen)
- Lass uns ein Saufen gehen (schmeckt dir das Arsen)
- Zu den Chaostagen gehen (und du lässt ein Arm stehen)
- Im Waldsee baden gehen (mit Eisenketten)
Siehe auch
- Alice Weidel. Sie wurde durch Christian Ehring in der Sendung „extra 3“ so bezeichnet; das Landgericht Hamburg bestätigte die Bezeichnung als nicht-strafbar, da sie satirisch gemeint war und Alice Weidels Partei AfD von großen Teilen der Wahlbevölkerung als rechtsradikal wahrgenommen werde.[1] Dieses politische Urteil steht exemplarisch für die eingetretene Aushöhlung des Rechtsstaates, der seine eigenen postulierten Grundsätze (hier der Schutz der persönlichen Integrität vor schwerer Verunglimpfung) heute beliebig mißachtet.