Neubauer, Kurt
Kurt Neubauer ( 27. März 1899 in Hopfengarten; 9. November 1923 in München) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und einer der sechzehn Blutzeugen des 9. November 1923.
Inhaltsverzeichnis
Leben
In Hopfengarten (W.P.) erblickte am 27. März 1899 Kurt Neubauer das Licht der Welt. Als Sechzehnjähriger verließ er heimlich das Elternhaus und meldete sich in Graudenz als Freiwilliger. Im Felde des Ersten Weltkrieges erwarb er sich das EK. II. Nach Kriegsende gelangte er zur Sturmabteilung „Roßbach“, marschierte mit, kämpfte im Baltikum, in Oberschlesien und in Westfalen. Am 13. Juli 1920 trat er in das 27. Jägerbataillon der Reichswehr ein. Bald darauf jedoch wurde er Diener bei Erich Ludendorff. Bezeichnend für seine politische Einstellung war ein Brief, den er seiner Mutter zu deren Geburtstag schrieb.
- „Deinen nächsten Geburtstag wirst du in einem neuen Deutschland feiern. Adolf Hitler wird uns führen. Sollte es nicht gelingen, so sind wir bereit, auch noch weiterzukämpfen und sollte es noch zehn Jahre dauern. Das Volk will noch nicht an Adolf Hitler glauben, aber es wird einmal an ihn glauben müssen!“
Tod
Neubauer starb beim Marsch auf die Feldherrnhalle am 9. November 1923 in München.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. Klasse
Literatur
- André-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag, München 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag, München 1938
- Der Schulungsbrief: „Ihr Vermächtnis. Letzte Worte unserer Toten“, (3/1936)