Neumark (Pommern)
Staat: | Deutsches Reich |
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Gau: | Pommern |
Landkreis: | Greifenhagen |
Provinz: | Pommern |
Neumark befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.
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Neumark ist ein deutsches Dorf in Mittelpommern. Im Ortsteil Glien befindet sich eine Grabstätte für zehntausende Flucht- und Vertreibungsopfer, die zu nicht unerheblichen Teilen Massenmorden zum Opfer gefallen sind.
Lage
Neumark liegt etwa in de Mitte zwischen Stettin und Pyritz nahe dem Madüsee.
Geschichte
Die Siedlung wurde erstmals um 1180 erwähnt, als Bischof Konrad I. von Cammin dem Kloster Kolbatz den Bischofszehnten in Cirnowe – wie die Siedlung damals hieß – verlieh. Um 1234 überließ Swantibor, ein Adliger aus der Linie der Swantiboriden, die Siedlung selber dem Kloster Kolbatz. Das Kloster richtete dort um 1250 einen Marktflecken ein, den es Nienmarkt nannte, woraus sich der Ortsname Neumark entwickelte. 1255 wird der Schulze des Fleckens namens Arnold in einer Urkunde als Zeuge genannt.