Norddeutscher Lloyd
Der Norddeutsche Lloyd (NDL) war eine deutsche Reederei, die nachhaltig die wirtschaftliche Entwicklung von Bremen und Bremerhaven beeinflußte.
Geschichte
Am 20. Februar 1857 gründeten Hermann Henrich Meier und Eduard Crüsemann eine Schiffahrtsgesellschaft, um vorrangig Schiffsverkehr über den Atlantik zu betreiben. Der Sitz der Reederei war Bremen, die Abfertigung der Passagierschiffe erfolgte jedoch ausschließlich in Bremerhaven.
Nach der Reichsgründung 1871 entwickelte sich das deutsche Unternehmen zur Konkurrenz englischer Schiffe auf der Nordatlantikroute. Um 1900 waren die bevorzugten Linien nach Neu York, Baltimore, Kuba, Brasilien, aber selbst nach Fernost und natürlich innerhalb Europas wurden Linien gegründet. In der Folge entwickelte sich ein bis dahin unvergleichlicher ziviler deutscher Schiffbau. Im Jahre 1913 wurde in Danzig die „Columbus“ als bis dahin größtes Schiff der Gesellschaft gebaut.
Nach dem Ersten Weltkrieg gegen Deutschland wurden fast alle Schiffe von den Siegermächten gestohlen. Aber erst mit dem Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland gelang es den Gegnern Deutschlands, das Unternehmen und somit die bessere deutsche Konkurrenz endgültig zu zerstören.
Literatur
- Paul Neubaur: „Der Nordeutsche Lloyd; 50 Jahre der Entwicklung, 1857-1907“, Leipzig 1907 (PDF-Dateien: Band 1, Band 2) Band 1 nur Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- „Mit dem Norddeutschen Lloyd nach dem fernen Osten und um die Welt“, 1908 (Netzbuch) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Wilhelm Langenbeck: „Geschichte des Norddeutschen Lloyd“, 1921 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Die Entwickelung des Norddeutschen Lloyd Bremen, 1912 (eingeschränkte Voransicht auf Google-Bücher)