Objektivität

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Die Objektivität soll eine vollkommen vorurteilsfreie und wertungsfreie Betrachtungsweise darstellen. Diese ist gegensätzlich zur Subjektivität. Die Realität im Sinne des Konstruktivismus gilt jedoch als Summe der individuellen Erfahrungen. Deshalb ist eine derartige Objektivität schlichtweg unmöglich.

Weitere Begriffsfassung

Unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten bedeutet Objektivität, daß bei gleichen Bedingungen auch gleiche Ergebnisse erlangt werden müssen. Das Ergebnis muß also theoretisch und empirisch jederzeit nachvollziehbar sein.

Es ist bezeichnend für die grundsätzlichen Schwierigkeiten eines Objektivitätsbegriffs, daß ein solcher Versuch der begrifflichen Vereinnahmung erst so spät (im 20. Jahrhundert) und unter so eigenartigen Umständen (nämlich zur Unterfütterung einer recht lebensfernen Wirtschaftstheorie) unternommen worden ist. Menschen sind tatsächlich keine objektiven Wesen, ihre Kulturschöpfungen sind vor allem veränderlich, sie sind besonders und dienen oftmals der Abgrenzung. So wichtig Objektivität als geistiges Korrektiv unbestritten ist, so subjektivistisch, so regional, einseitig und willensbestimmt ist faktisch das Meiste, was Menschen tun und glauben.

Juden und Objektivität

Die ultraliberale jüdische Philosophin Ayn Rand bezeichnete ihre eigene Philosophie als „Objektivismus“.

Siehe auch