Olympisches Dorf Elstal

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Olympisches Dorf in der Döberitzer Heide im Havelländischen Elstal am Truppenübungsplatz Döberitz; im Dorf haben rund 3.600 bis 4.000 Sportherren mit ihren Betreuern verweilt, die 300 Athletinnen wurden auf dem Reichssportfeld im „Friesenhaus“ untergebracht.

Das Olympische Dorf Elstal war Beherbungs-, Übungs-, Versorgungs- und Verwaltunggsstätte aller männlichen Sportler zu den Olympischen Sommerspielen 1936 mit 3.961 Athleten aus 49 Nationen in der Reichshauptstadt Berlin. Bauherr war die Wehrmacht, die auch die Nachnutzung des Geländes und der Gebäude übernahm. Das Gelände ist für spontanen Besuch gesperrt. Gelegentlich werden einzelne Mini-Besuchergruppen nach Voranmeldung und sehr teurem Eintrittspreis unter Führung eingelassen.

Daten und Fakten

  • Entfernung zum Olympiastadion Berlin: 18 km
  • Ort: Elstal, heute zu Wustermark gehörend
  • Anbindung: Deutsche Reichsbahn: Bahnhof Elstal
  • Architekt: Prof. Werner March
  • Fläche: 0,54 km²
  • Schlafplätze: 4.000
    • Das Siedlung umfaßte 141 Wohnhäuser, Sozial-, Gemeinschafts- und Trainingsgebäude. 136 der Wohnhäuser waren ein-, die anderen zweistöckig konzipiert. Jedes Haus für Sportler hatte im Durchschnitt elf Zimmer mit jeweils zwei Betten. Jedes Haus wurde von zwei Stewards des Norddeutschen Lloyds betreut, die für Sauberkeit, Ordnung und Pausenversorgung verantwortlich waren. Jedes Haus verfügte über einen Sanitärtrakt und einen Gemeinschaftsraum mit einer Sonnenterrasse, wo kleine Häppchen und Getränke angeboten wurden, sowie jeweils eine Telefonzelle mit einem Münzfernsprecher, was für die damalige Zeit als Sensation galt.
  • Logistik: Für den Transport war die Wehrmacht zuständig, welche die Sportler mit 172 Bussen zum Training, zu den Hauptwettkampfstätten, aber auch zu den zahlreichen angebotenen Ausflügen beförderte.
  • Speisung: Im „Speisehaus der Nationen“, dem „Haus Berlin“ (jedes Gebäude trug den Namen einer Stadt des Deutschen Reiches) befanden sich 40 Speisesäle (38 waren in Betrieb), die alle auf die obere Dorfaue zeigten, mit Blick auf den Waldsee und auf große Teile des Geländes. Die Speisesäle hatten 20 bis 150 Sitzplätze, wobei die für die großen Mannschaften im Erdgeschoß waren. Vom Dach des Hauses konnte man bis zum Glockenturm des Olympiastadions sehen. Im rückwärtigen Teil zum Innenhof befanden sich die 40 Küchen, die auch alle heimischen Gerichte der jeweiligen ausländischen Mannschaft zubereiteten. Betrieben wurde das Haus vom Norddeutschen Lloyd mit 200 Köchen und 300 Gehilfen. In der Mansarde des Wirtschaftstraktes, im rückwärtigen Teil des Gebäudes, wohnten die Köche und das Speisehauspersonal.

Geschichte

Olympisches Dorf (Berlin) II.png

Besitzer

Siehe auch