Oppenheim-Denkschriften

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Unter den Oppenheim-Denkschriften versteht man die Denkschriften Max von Oppenheims aus den Jahren 1914 und 1940 an die jeweilige deutsche Reichsregierung.

In der ersten Denkschrift legte er da, daß das Deutsche Reich durch gezielte Propaganda im Orient die eingeborene Bevölkerung gegen die englischen Besatzer aufstacheln sollte . Ebenso sollte zum Heiligen Krieg ausgerufen werden, allerdings nicht gegen die Ungläubigen, sondern lediglich gegen die Fremdherrscher. Zwar wurde im November 1914 von Sultan Mohammed V. der Heilige Krieg ausgerufen, allerdings entfaltete dieser nicht so seine Wirkung, da die englische Gegenseite durch Lawrence von Arabien ebenso aktiv war und die Araber gegen das Osmanische Reich aufwiegelte. Somit wurde nicht England, sondern das mit dem Deutschen Reich verbündete Osmanische Reich geschwächt.

1940 erfolgte eine zweite Denkschrift, die vom Inhalt stark der von 1914 glich. In Syrien, dem Irak, Transjordanien und Palästina sollten islamische Revolution in die Wege geleitet werden und die britische Fremdherrschaft beendet werden. Oppenheim erhoffte sich davon, das britische Empire (vor allem durch die Blockade der Ölzufuhr) zu schwächen und dem Deutsche Reich somit Vorteile im Krieg zu verschaffen.

Literatur

  • Erwin Kröger: „Wie Max von Oppenheim das Reich retten wollte. Der Diplomat und Forscher jüdischer Herkunft setzte in beiden Weltkriegen auf islamische Revolutionen“, in: National-Zeitung, 45/2010, S. 6.