Orden Karls I.

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Von unten (rechts): Kommandeurkreuz (Halsorden), Großoffizierkreuz und Großkreuz mit Stern (Kleinod am Ordensband); links: Die Ordenskette als höchste Stufe, u. a. mit dem schwarz-weißen Wappenschild der Hohenzollern.[1]

Der Orden Karls I. (rumänisch Ordin Carol I) war vom 10. Mai 1906 bis 30. Dezember 1947 der höchste königlich rumänische Orden. Ab 2003 ist der Orden der höchste, wenngleich nur privat verliehene Hausorden der deutschen Dynastie Hohenzollern-Sigmaringen, die einst in Rumänien herrschte.

Geschichte

Verleihungsetui

Der Orden wurde von König Karl I. von Rumänien am 9. Mai 1906 aus Anlaß seines 40jährigen Regierungsjubiläums mit den königlichen Dekreten Nr. 1776/9 V 1906 und 1777/9 V 1906 zunächst als vierklassiger und höchster Orden des Landes gestiftet. Die Ordensinsignien wurden vom deutschösterreichischen Heraldiker Friedrich Heyer von Rosenfeld (1828–1897) entworfen. Ihre Anfertigung erfolgte in den ersten Jahrzehnten durch die Firma Paul Telge in Berlin. Bis 1938 war die Anzahl der rumänischen Beliehenen statutengemäß bis 1938 auf fünf, danach auf zehn Ordensketten begrenzt.

Mit königlichem Dekret Nr. 1590/9 V 1932 König Karls II. gerieten die Großoffiziers- und die Kommandeursklasse in Wegfall. In besonderen Fällen bzw. für besondere Verdienste konnte das Großkreuz auch mit Brillanten verliehen werden, ab dem 5. Januar 1944 nach den Statuten auch an Frauen, wiewohl Inhaberinnen nicht bekannt sind. Der Orden wurde von König Michael bis zum Ende der Monarchie in Rumänien am 30. Dezember 1947 auch im Exil vergeben.

Klassen (1906 bis 1932)

Die ursprünglichen vier Klassen mit den preußischen Abkürzungen der Ranglisten:

  • Großkreuz mit der Kette (5 Inhaber/danach 10; RumC1mK)
  • Großkreuz (10 Inhaber/danach 20; RumC1)
  • Großoffizier (25 Inhaber/danach ohne Beschränkungen; RumC2)
  • Kommandeur (40 Inhaber/danach ohne Beschränkungen; RumC3)

Großkreuz mit der Kette (1906 bis 1914)

Die auf dem „Monitorul Official“ und anderen Quellen basierende von D. Acovic publizierte Ordensmatrikel führt insgesamt 77 Inhaber des Großkreuzes auf, wovon 45 auch die Ordenskette erhalten haben. Zwischen 1906 und 1914 haben demzufolge nur folgende 17 Personen die Kollane erhalten (die nächste Verleihung der Kollane erfolgte erst wieder 1922):[2]

Bildergalerie (Großkreuz mit Kette)

Literatur

  • Wilhelm Weber: Das rumänische Ordenswesen und seine zwei ranghöchsten Orden, in: „Orden und Ehrenzeichen“ 2 (2000) Nr. 10. S. 22–26

Fußnoten