Eberhardt, Otto
Otto Eberhardt ( 8. Juni 1890 in Halle (Saale); 31. Januar 1939 bei Bitterfeld) war ein deutscher Wirtschaftsfunktionär, NSDAP-Gauwirtschaftsberater und Wehrwirtschaftsführer.
Leben
Staatsrat Otto Eberhardt wurde am 8. Juni 1890 in Halle a. d. S. geboren. Er wurde Schlosser. Nach dreijähriger Seefahrtszeit legte Eberhardt nach eingehendem Selbststudium die Schiffsingenieurprüfung ab. 1914 finden wir ihn als 2. Schiffsingenieur auf dem Dampfer „Porto“ in Spanien; bei dem Versuch zur Rückkehr nach Deutschland geriet er in französische Gefangenschaft.
Nach Deutschland zurückgekehrt, fing Otto Eberhardt bei den Leunawerken wieder als Schlosser an und wurde bald zum Assistenten des Leiters der Kraftwerke befördert. 1923 nahm er eine Stellung als Betriebsingenieur bei den A. Riebed- schen Montanwerken AG. in Halle an. 1928 übernahm er die Leitung eines Bergwerksbetriebes und einer Montanwachsfabrik in Karlsbad.
In französischer Gefangenschaft lernte Eberhardt den späteren Gauleiter und Reichsstatthalter von Thüringen, Fritz Sauckel, kennen. Er bot sich dem Gauleiter Anfang 1933 als Mitarbeiter an; im September 1934 wurde er mit dem Titel Ministerialrat nach Berlin versetzt, um hier die Vertretung des Landes Thüringen zu übernehmen. Gleichzeitig bestimmte ihn der Gauleiter zum Gauwirtschaftsberater des Gaues Thüringen.[1]
1936 wurde er vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler zum Thüringischen Staatsrat und damit zum Mitglied der Thüringischen Regierung ernannt. Bei der Gründung der Wilhelm Gustloff-Stiftung ernannte der Gauleiter den Gauwirtschaftsberater Eberhardt zum Vorsitzenden des Finanzausschusses der „Wilhelm-Gustloff-Stiftung“.