Oxenstierna, Axel

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Axel Oxenstierna (1635)

Graf (Greve) Axel Gustafsson Oxenstierna af Södermöre (Lebensrune.png 16. Juni 1583 auf Gut Fånö bei Bålsta; Todesrune.png 28. August 1654 in Stockholm) war schwedischer Reichskanzler vor, während und nach dem Dreißigjährigen Krieg, von 1612 bis zu seinem Tod 1654.

Leben

Der aus der Nähe von Uppsala stammende Oxenstierna wird 1598 im Alter von 15 Jahren zusammen mit seinen beiden Brüdern in die Rostocker Universitätsmatrikel eintragen. Hier unter den Namen Axillus Gustavii Ocksenstern und dem Vermerk „Suecus nobilis“, einem Verweis auf seine Abstammung aus einem alten schwedischen Adelsgeschlecht in Småland.

Nach weiteren Stationen in Wittenberg und Jena verläuft seinen Aufstieg rasant: Unter dem schwedischen König Karl IX. wird er zum Kammerjunker berufen. Als Diplomat des schwedischen Krone kehrt er danach im Jahr 1606 für zwei Jahre nach Mecklenburg zurück. 1612 wird er vom neuen König Gustav II. Adolf zum Reichskanzler ernannt.

In Friedensverhandlungen mit Dänemark und Polen beweist er politischen Geschick. 1631, ein Jahr nach dem Kriegseintritt Schwedens in den Dreißigjährigen Krieg, beordert ihn der König als schwedischen Bevollmächtigten am Rhein ins Kriegsgebiet. Nach dem Tod des Königs in der Schlacht bei Lützen übernimmt Oxenstierna die politische Führung Schwedens als Vorsitzende des Regentschaftskonzils der noch unmündigen Christina.

Oxenstierna gilt durch seine Verwaltungs- und Militärreformen als Architekt des Schwedischen Aufstiegs zu Großmacht und als einer der einflußreichsten Staatsmänner seine Zeit. Er stirbt 1654, kurz nach der Abdankung von Königin Christine I.