PESM Wahlbörse

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Prognosys Electronic Stock Markets

Verweis boerse.prognosys.de
Alexa-Rang 39.331 (BRD)
Kommerziell Nein
Beschreibung Prognosebörse für Wahlen
Sprachen Deutsch
Eigentümer Prognosys Bewertungs GmbH

Prognosys Electronic Stock Markets (engl. | dt. Elektronischer Aktienmarkt von Prognosys), kurz PESM Wahlbörse, ist ein Prognosemarkt im Weltnetz für Wahlvorhersagen. Die Vorhersagekraft derartiger Börsen für Wahlausgänge wird als relativ hoch eingeschätzt.[1]

Spielbetrieb

Benutzer können mit virtuellen Aktien von Parteien wie an einer Börse handeln. Zum Handel zugelassen sind die Aktien der Parlamentsparteien, alle anderen bei einer Wahl antretenden Parteien werden zur Aktie „Sonstige“ zusammengefaßt. Das Startkapital wird mit Echtgeld in Euro bezahlt. Durch Kauf und Verkauf von Aktien versucht der Spieler sein Kapital zu vermehren. Nach der Wahl werden die Aktien der Teilnehmer von der Bank zurückgekauft. Der Rückkaufpreis wird auf Grundlage des amtlichen Endergebnisses der Wahl festgelegt. Dabei wird pro Aktie soviel Geld ausgeschüttet wie der Stimmenanteil der entsprechenden Partei in Prozentpunkten beträgt. Da die Bank alle Aktien zurückkauft und keine Transaktionsgebühren erhebt, verdient der Anbieter, Prognosys, an dem Spiel nach eigener Angabe nichts.[2]

Prognosekraft

Prognosebörsen wird in Bezug auf Wahlausgänge eine hohe Vorhersagekraft nachgesagt, die bisweilen sogar die herkömmlicher Meinungs- und Marktforschungsinstitute übertrifft.[1] Gegenüber diesen besitzen virtuelle Märkte einige Vorteile: sie sind rund um die Uhr offen und bieten so tagesaktuelle Ergebnisse an. Subjektivität nimmt einen geringeren Raum ein, die Aktienwerte der Parteien unterliegen nicht wie bei der Auswertung von Fragebögen der Interpretation politischer Meinungsäußerungen. Stattdessen folgen die Kurse dem Eigennutz eines rationalen homo oeconomicus, der seinen Spieleinsatz durch eine möglichst präzise Vorhersage der Zukunft zu maximieren versucht. Im Preis der Aktie spiegelt sich die Summe aller individuellen Ansichten ab, wohingegen die Auswertung von Wählerbefragungen sich stets im Ermessensspielraum einiger weniger Beurteiler bewegt.

Ein weiteres alternatives Wahlprognose-Instrument ist der Wahl-O-Meter, der die Stimmenanteile anhand einer quantitativen Auswertung von Twitter-Meldungen ermittelt.

Siehe auch

Verweise

Fußnoten