Canio, Paolo di

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Römische Gruß, Di Canio nach seiner Auswechslung im Spiel gegen Juventus Turin

Paolo Di Canio (* 9. Juli 1968 in Rom) ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler. Er spielte im offensiven Mittelfeld.

Laufbahn

Paolo Di Canio begann seine Karriere 1985 bei Lazio Rom. Er spielte daraufhin zehn Jahre bei verschiedenen Vereinen in seiner Heimat, wie dem AC Mailand oder Juventus Turin. Mit diesen zwei Vereinen gewann er seine einzigen beiden Titel. Im Jahr 1996 wechselte er zu Celtic Glasgow, wurde aber nach nur einem Jahr zu Sheffield Wednesday transferiert. Dort fiel Di Canio durch seine Gewalttätigkeit auf. Im Spiel gegen Arsenal geriet er mit seinem Gegenspieler Martin Keown aneinander, woraufhin beide die Rote Karte sahen. Der Italiener wollte die Entscheidung jedoch nicht akzeptieren und stieß Schiedsrichter Paul Alcock zu Boden. Die Konsequenz war eine Sperre für elf Spiele und eine Geldstrafe von 10.000 Pfund. Als er wieder spielberechtigt war, fehlte er jedoch oft beim Training und an den Spieltagen. Nach einem Angebot in Höhe von zwei Millionen Pfund wurde Di Canio zu West Ham United transferiert. Bei seinem neuen Verein stabilisierte sich sein Verhalten. Nach der Saison 2002/03 wechselte Di Canio zu Charlton Athletic, weil West Ham abstieg. Im Sommer 2004 wechselte Di Canio wieder nach Italien zu seinem Stammklub Lazio Rom. Dort wurde er zum Kapitän ernannt und wurde wieder zum Liebling der Lazio-Fans. Im Sommer 2006 ging er zum Viertligisten Cisco Roma, wo er seine Karriere 2007 beendete.

Titel

  • UEFA-Pokal: 1992/93
  • Italienischer Meister: 1995/96

Auszeichnungen

2001 erhielt er den FIFA Fair Play Award. Grund dafür war eine Aktion während des Spiels zwischen West Ham United und dem FC Everton. Di Canio hatte die Möglichkeit, auf das leere Tor des Gegners zu schießen, doch als er bemerkte, dass Evertons Torhüter, Paul Gerrard, verletzt am Boden lag, nahm er den Ball in die Hände und unterbrach somit das Spiel, damit sein Gegenspieler behandelt werden konnte. Kurioserweise bekam er für sein Handspiel die Gelbe Karte. Die FIFA bezeichnete sein Verhalten, als einen „besonders guten Akt sportmännischen Verhaltens“. Allerdings sagte Di Canio auch, dass er in einem Derby gegen den AS Rom sich eher die Hand abschneiden würde, als den Ball aufzuheben, was seine faire Geste relativiert.

Strafen und Politik

Als Kapitän von Lazio Rom wurde Di Canio im März 2005 von der Disziplinarkommission des italienischen Fußballverbands FIGC zur Zahlung einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt, weil er am 6. Januar 2005 beim Stadtderby gegen die AS Rom seine Anhänger mit dem faschistischen römischen Gruß, der Benito Mussolini gilt und dem Hitlergruß sehr ähnlich ist, gegrüßt hatte. Di Canio bezeichnet sich selbst als Faschist und rechtsradikal[1]. Er akzeptierte das Urteil nicht, sondern wiederholte den an seine Fans gerichteten faschistischen Gruß am 11. Dezember 2005 beim Spiel gegen den AS Livorno, dessen Anhänger politisch links stehen und dessen Stürmerstar Cristiano Lucarelli bekennender Kommunist ist, sowie bei seiner Auswechslung am 17. Dezember 2005 im Spiel Lazio Rom gegen Juventus Turin. Dies führte zu einer erneuten Strafe von 10.000 Euro sowie zu einer Spielsperre in der italienischen Liga. Auch der Weltverband FIFA nahm Untersuchungen zur „Causa Canio“ auf.

Die Irriducibili Lazio, deren Mitglied Di Canio ist, organisierten daraufhin eine Demonstration zu Gunsten Di Canios vor dem Sitz des italienischen Fußballverbandes. An dieser nahmen am 23. Dezember rund 500 Personen teil. Als Solidaritätsgeste starteten drei Fan-Vereinigungen von Lazio Rom eine Sammelaktion, um die 10.000 Euro Strafe aufzubringen.

Fußnoten

  1. „Ja, ich bin ein Faschist, na und? Ich bin kein Rassist. Warum kann ich nicht sagen, dass ich rechtsradikal bin?“ Martin Mazur: Kreuzverhör mit Paolo Di Canio, fussballmagazin 4-4-2, Dezember 2006, S. 110ff
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