Owomoyela, Patrick
Patrick Olaiya Olukayode Owomoyela (* 5. November 1979 in Hamburg) ist ein halbdeutscher Mulatte. In der BRD ist als Fußballspieler bekannt geworden.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Patrick Owomoyela wurde 1979 als Sohn eines Nigerianers und einer Deutschen geboren.
Owomoyela war Nebenkläger bei dem im März und April 2009 am Amtsgericht Berlin-Tiergarten stattfindenden Prozeß gegen den damaligen NPD-Vorsitzenden Udo Voigt, dessen Pressesprecher Klaus Beier und dem Leiter der Rechstabteilung Frank Schwerdt. Den Angeklagten wurde einem Parteibericht zufolge vorgeworfen, „durch die Darstellung eines Teiles des Fußball-Nationalspielers Sebastian Deisler den Fußball-Nationalspieler Patrick Owomoyela wegen seiner Hautfarbe diffamiert und in seiner Ehre verletzt zu haben.“[1] Owomoyela fühlte sich angesprochen, weil er auf dem Trikot des abgebildeten Fußballspielers seine ihm zugeteilte Nummer meint erkannt zu haben. Das Gericht verurteilte Voigt und Beier zu einer Bewährungsstrafe von sieben Monaten und Schwerdt zu zehn Monate auf Bewährung wegen sogenannter „Volksverhetzung“ und angeblicher Beleidigung.[2][3] In einem Berufungsverfahren im März 2011 wurden die drei allerdings freigesprochen.[4]
Gegen Rechts
Auszeichnungen
- Am 9. November 2006 wurde Owomoyela während der „9. Bremer Nacht der Jugend“ mit dem Udo-Lindenberg-Preis ausgezeichnet, welcher ihm von Uwe Harttgen überreicht wurde. Grund für die Ehrung ist sein Engagement gegen die sogenannte „Fremdenfeindlichkeit“.
- Anfang 2007 präsentierte er mit Klaus-Dieter Fischer sowie der Bremer Straßenbahn AG eine mit seinem Bild sowie Appellen gegen „rechtsextreme Gewalt“ gestalteten Straßenbahnzug mit dem Motto für „Fairness auf dem Fußballplatz“.