Collier, Paul

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Paul Collier (* 1949) ist ein britischer Wirtschaftswissenschaftler.

Herkunft und Werdegang

Collier ist Enkel eines deutschen Auswanderers.[1]

Collier ist Professor für Ökonomie und Direktor des Zentrums für afrikanische Ökonomien an der Universität Oxford. Davor war er Leiter der Forschungsabteilung der Weltbank. Er gehört zu den führenden Experten für afrikanische Wirtschaft und der Ökonomien der Entwicklungsländer.

Positionen

Für sein Buch Exodus: Warum wir Einwanderung neu regeln müssen forschte Collier zu den wirtschaftlichen und sozialen Folgen von Migration. Er plädiert für geringere und selektive Zuwanderung aus Entwicklungsländern nach Europa und in die VSA und bezieht sich dabei insbesondere auf die Forschungen von Robert Putnam über die Folgen gesellschaftlicher Fragmentierung auf das gegenseitige Vertrauen zwischen den Einwohnern eines Landes. Andererseits tritt Collier für die Legalisierung illegaler Einwanderer besonders in den VSA ein.
Bei seiner Kritik an der Masseneinwanderung bezieht er auch Situation der Dritten Welt mit ein, die unter der Abwanderung leidet, wenn es sich um tatsächlich qualifizierte Auswanderer handelt (→ Braindrain).[1]

Veröffentlichungen (Auswahl deutscher Übersetzungen)

  • Die unterste Milliarde. Warum die ärmsten Länder scheitern und was man dagegen tun kann. Beck, 2008. ISBN 978-3-406-57223-4.
  • Der hungrige Planet: Wie können wir Wohlstand mehren, ohne die Erde auszuplündern. Siedler Verlag, 2011. ISBN 978-3-88680-941-7.
  • Exodus: Warum wir Einwanderung neu regeln müssen. Siedler Verlag. München, 2014. ISBN 978-3-88680-940-0.

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Junge Freiheit, 2/15, S. 3