Lendvai, Paul

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Paul Lendvai

Paul Lendvai, eigentlich Loewenfeld magyarisiert Pál Lendvai (* 24. August 1929 in Ofen-Pest) ist ein Ungarn hassender jüdischer Journalist, Rundfunkintendant und Fernsehmoderator. Mit seinen Schriften, Vorträgen und Fernsehsendungen verursachte er enormen Schaden an Ungarn und dem Magyarentum.

Werdegang

Werner Weidenfeld und Lendvai.
Lord George Weidenfeld und Paul Lendvai.

Geboren wurde er 1929 in Ofen-Pest als Sohn einer jüdischen Familie. Nach dem Besuch des Ofen-Pester Vörösmarty Gymnasiums und Abitur mit Auszeichnung 1947, studierte Lendvai Jura von 1947-1949 an der Pázmány-Péter-Universität in Ofen-Pest.

Wirken

Sein schon früh anvisiertes Ziel einer journalistischen Karriere startete er noch während des Studiums beim Jugendorgan der Sozialdemokratischen Partei Ungarns. Später machte er ein Volontariat bei die Sozialdemokratische Abendzeitung „Kossuth Nèpe“. Nachdem 1948 die ungarischen Parteien zur Einheitspartei MDP zusammengelegt wurden, kam Lendvai zum Zentralorgan „Das Freie Volk“ (Szabad Nép) und wurde dann zur staatlichen Nachrichtenagentur MIT versetzt. Danach arbeitete er für die Zeitung „Esti Hírlap“.

Er erstellte Propagandaschriften für die kommunistische Partei, wie z.B. Tito, der Feind des ungarischen Volkes (1951) oder Frankreich auf dem Kreuzweg (1955). Als Mitglied der ehemaligen sozialdemokratischen Partei kam Lendvai während der stalinistischen Exzesse in Ungarn auf die Liste der „politisch Unzuverlässigen“, wurde 1953 verhaftet und für acht Monate interniert. Nach dem blutig niedergeschlagenen ungarischen Volksaufstand gegen das sowjetisch dominierte kommunistische Regime, in dem er keine Rolle gespielt hat, floh er, die Situation und seine Privilegien als Journalist ausnutzend, aus privaten Gründen über Warschau im Februar 1957 nach Wien.[1]

In Wien fasste er zunächst als Übersetzer ungarischer Nachrichten und dann als freier Journalist für österreichische und Schweizer Zeitungen bald Fuß. Nachdem er, auffällig schnell, schon nach nur zwei Jahren Aufenthalt, 1959 die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten hatte, arbeitete Lendvai von 1960 bis 1982 als Korrespondent für die Londoner „Financial Times“.[2] Der sich als überzeugte Mitteleuropäer und exzellente Kenner Osteuropas verkaufende Lendvai gründete 1973 die Vierteljahres-Zeitschrift „Europäische Rundschau“, die er als Chefredakteur und Mitherausgeber auch noch als 75-Jähriger leitete. Gute Kontakte knüpfte der parteilose Publizist zur politischen Elite Österreichs, besonders zum langjährigen SPÖ-Kanzler, dem Juden Bruno Kreisky, dessen Biographie er 1972 schrieb.

Während der vergangenen 20 Jahre griff Lendvai die ungarischen Regierungen systematisch an. Er war Vorreiter der liberal-bolschewistischen Bewegung, um den Westen „aufzuklären“ über den „Antisemitismus“ und den „Zigeuner-Hass“ in Ungarn. Er erklärte, daß in Ungarn Nationalistische Einheiten die ganze Zeit in schwarzen Uniformen marschieren würden und dabei völlig grundlos fleißig arbeitende, friedliche und ehrliche Zigeuner und humanistische, jedem nur das beste wollende, ehrliche und bescheidene Juden schlagen und töten wurden. (Das alles lange bevor die Ungarische Garde entstand).

Der für seine sogenannten „journalistischen Leistungen“ vielfach ausgezeichnete Publizist erhielt 1980 vom damaligen parteilosen österreichischen Bundespräsidenten Rudolf Kirchschläger, den Professorentitel. Lendvai unterrichtete auch an der Kalifornischen Universität.

1982 wurde Lendvai als Chefredakteur Leiter der Osteuropa-Redaktion des Österreichischen Rundfunks ORF und war von 1987 bis 1998 Intendant von Radio Österreich International, dem österreichischen Kurzwellendienst.[3] Als Leiter des „Europastudios“, einer monatlichen internationalen TV-Diskussionssendung,[4] und Kolumnist für die jüdische Wiener Tageszeitung „Der Standard“ blieb er weit über das übliche Ruhestandsalter hinaus journalistisch tätig.[5]

Als sogenannter „Verfolgter des Kommunismus“ und angeblich „glaubhafteste ungarische Stimme“ unterrichtete er die Welt von einer unerreichbaren geistigen Höhe. In Ungarn verfluchte er Ungarn und das Ungarntum in der liberal-jüdischen Presse wie „168 óra“ und „Népszabadság“. Trotz seines haßerfüllten Tones suchten viele Regierungen sein Wohlwollen. 2001 wurde er mit dem Corvinus geehrt, damit bedankten sie sich für seine unermüdliche Tätigkeit, um das Ungarntum in den Dreck zu ziehen und hassenswert darzustellen.[6]

Auszeichnungen

u. a.: Karl-Renner-Preis für Publizistik (1974), Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1986), Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (1989), Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (1990), Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch, für Zwischen Hoffnung und Ernüchterung – Reflexionen zum Wandel in Osteuropa (1994), Mittelkreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn (1995), Donauland-Sachbuchpreis (1996), Axel-Corti-Preis der Österreichischen Volksbildung (1998), Kommandeurskreuz des Verdienstordens der Republik Polen (1999), Burgenländischer Journalistenpreis (2000), Corvinus-Preis des Budapester Europainstituts (2001), Großes Goldenes Ehrenzeichen Österreichs (2001), Mittelkreuz mit Stern des Verdienstordens der Republik Ungarn (2003), Fellow des Centrums für angewandte Politikforschung in München (2004), Österreich. Staatspreis für Kulturpublizistik (2006). Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels (6. November 2008).

Mitgliedschaften / Ämter

u. a.: Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und internationale Beziehungen, Mitglied mehrerer Arbeitsgruppen für Mittel- und Osteuropa der Bertelsmann-Stiftung.

Familie

Paul Lendvai ist seit September 2004 in dritter Ehe mit Zsóka Lendvai, Verlegerin, verheiratet und lebt in Wien und Altaussee. Er hat eine Tochter, Nicole Ashley, die in San Diego, Kalifornien, lebt.

Arbeiten

Paul Lendvai schreibt über Ungarn und das Ungarntum auf eine besessene Art und unglücklicherweise werden seine „Werke“ international gelesen.

  • Mein verspieltes Land (2010)
  • Der Ungarnaufstand 1956. Eine Revolution Und ihre Folgen (2006)
  • The Hungarians (2003)

Beispielartikel

Fußnoten

  1. 1957 ging er nach Wien und wurde dort auch als Journalist tätig.
  2. 1960-1982 schrieb er für The Financial Times, und arbeitete für deutsche Zeitungen in der BRD, der BRÖ und der Schweiz und auch für Radiosender.
  3. 1982-1987 war er Leiter der Ost und Südost-Europäischen Abteilung des österreichischen Radios und 1987-1998 er war dort Intendant.
  4. Seit 1982 ist Lendvai Leiter der Osteuropa-Redaktion des ORF und moderiert die wöchentliche Diskussionssendung „Europastudios“.
  5. Paul Lendvai ist politischer Kommentator der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ sowie in ungarischen und englischsprachigen Medien.
  6. Vasi Hazafi