Wegener, Paul (1908)

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Pfeil 1 start metapedia.png Dieser Artikel behandelt den Gauleiter Paul Wegener. Für den Schauspieler siehe: Paul Wegener (1874).
Paul Wegener (Gauleiter).jpg

Paul Wegener (Lebensrune.png 1. Oktober 1908 in Varel; Todesrune.png 5. Mai 1993 in Wächtersbach) war ein deutscher Politiker und Gauleiter des Gaus Weser-Ems.

Leben

Nach dem Besuch des Gymnasiums und Lehrzeit in der Landwirtschaft erfolgte das Studium auf der Kolonialschule in Witzenhausen mit Abschluß als Diplom-Kolonialwirt. Bereits im August 1930, also noch während der Zeit der politischen Verfolgungen durch das Weimarer Regime, trat er in die NSDAP und 1931 in die SA ein.

1933 wurde er zum Kreisleiter in Bremen ernannt und war Mitglied der Bremer Bürgerschaft. Im selben Jahr erfolgten seine Ernennung zum Staatsrat der Freien Hansestadt Bremen und die Wahl zum Reichstagsabgeordneten.

1936 wurde er zum Stellvertretenden Gauleiter der Mark Brandenburg und der Kurmark ernannt.

1937 absolvierte er einen Ausbildungslehrgang bei der Flak mit Ernennung zum Gefreiten.

1940 war er im Dienst als Luftwaffen-Kriegsberichterstatter (LwKbK 5). Am 19. April 1940 erfolgte seine Berufung in den Stab des Reichskommissars für Norwegen von Josef Terboven und die Ernennung zum Gebietskommissar für Nordnorwegen. Am 1. Oktober 1940 folgte seine Ernennung zum Leiter des Einsatzstabes der NSDAP in Norwegen mit der Aufgabe, den Auf- und Ausbau der Partei Vidkun Quislings zu unterstützen.

1941 nahm er als Geschützführer im Artillerieregiment 6 der „Leibstandarte Adolf Hitler“ am Griechenland-Feldzug teil und wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und dem Sturmabzeichen ausgezeichnet.

Am 30. Januar 1942 erfolgte die Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes 1. Klasse mit Schwertern. Nach dem Tod des bisherigen Gauleiters Karl Röver wurde er zum Gauleiter des Gaues Weser-Ems berufen und war zugleich Reichsverteidigungskommissar für den Gau Weser-Ems.

Am 22. April 1945 wurde er auf Betreiben von Großadmiral Dönitz zum Obersten Zivilen Reichsverteidigungskommissar für Norddeutschland ernannt und am 2. Mai 1945 Chef des Zivilkabinetts der bislang letzten deutschen Regierung im Rang eines Staatssekretärs.

Nach der völkerrechtswidrigen Verhaftung der Regierung Dönitz geriet er in die Fänge der englischen Siegerjustiz, die ihn zu einer Gefängnisstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten verurteilte.

Trivia

Zur Unterscheidung wurde seinem Namen auch der Ort Bremen beigefügt („Wegener-Bremen“).[1]

Auszeichnungen

Literatur

Fußnoten

  1. Schwerin von Krosigk, Die letzten Tage der Reichsregierung, 1948, dort Seite 4 Mitte.