PaySafeCard
Die PaySafeCard (Eigenschreibweise: paysafecard; PSC) ist ein pseudonymes Zahlungsmittel als Guthabenkarte in Form einer 16stelligen PIN-Nummer, welche auf einen Kassenzettel aufgedruckt wird und gegen Bargeld an Tankstellen, in Lebensmittel- und Drogeriemärkten oder bei anderen Verkaufsstellen[1] erworben werden kann. Das Unternehmen ist in Irland ansässig.
PIN-Nummern von erworbenen paysafecards können in einer Anwendung für Android und iPhone/iPad gespeichert werden, was direkt zum Verlust der Anonymität führt.
Inhaltsverzeichnis
Umstände des Erwerbs
Ist diskreter Erwerb das Ziel, kann dies mit Bargeld erreicht werden. Der Kassenbereich von Tankstellen, Postagenturen und anderen Verkaufsstellen ist jedoch zumeist kameraüberwacht. Die ausgegebenen paysafecard-Codes erhalten beim Buchen einen Zeitstempel und es wird die Ausgabe gefilmt. Von daher ist hinsichtlich Sicherheit in Erwägung zu ziehen, daß es mit den den Überwachungsbehörden zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, einschließlich Gesichtserkennung, möglich ist, Käufer nachträglich zu identifizieren. Auch wird mit der Ausgabe des Codes eine digitale Spur vom Erwerber zum Einlöser der Karte gelegt.
Wer sich bei dem kartenausgebenden Unternehmen registriert, büßt die vermeintliche Anonymität ein, kann aber Codes und Ausgaben bequem verwalten. Ebenso kann er Transaktionen mit wesentlich höheren Beträgen ausführen als unregistrierte Nutzer. Für Unregistrierte ist die einzelne Transaktion (Bezahlmöglichkeit bei Akzeptanzstellen) in der BRD auf 50 Euro begrenzt.
Funktion
Guthaben müssen innerhalb von sechs Monaten eingelöst werden, ansonsten verfallen vom Betrag monatlich hohe Gebühren.[2] Akzeptanzstellen mit Waren des täglichen Bedarfs fehlen auch Jahre nach Markteinführung; primär werden die Karten bzw. PIN-Codes im Spiele-, Wett- und Telekommunikationssektor angenommen.