Gemeinder, Peter

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Peter Gemeinder II.jpg

Peter Gemeinder (Lebensrune.png 31. Januar[1] 1891 in Dillhausen; Todesrune.png 30. August 1931 in Mainz) war ein deutscher Unteroffizier, Kriegsteilnehmer, Gauleiter der NSDAP, Kampfredner der Bewegung und Mitglied des Reichstages.

Werdegang

Peter Gemeinder.jpg
Gauleiter Gemeinder bei einer SA-Veranstaltung auf Burg Münzenberg, 1931.jpg
Gauleiter Gemeinder bei einer SA-Veranstaltung auf Burg Münzenberg, 1931 II.jpg
Peter Gemeinder bei seiner letzten Rede am 30. August 1931.png
Aufbahrung des Gauleiters Peter Gemeinders im Braunen Haus in Darmstadt, 2. September 1931.jpg
  • 1897 bis 1905 Besuch der Volksschule
  • 1906 bis 1909 Lehre in einer Baumaterialienhandlung (nach anderen Quellen Maurerlehre)
    • anschließend als Geselle und Fabrikarbeiter tätig
  • 15. Oktober 1911 Eintritt in das 1. Nassauischen Pionier-Bataillon Nr. 21 in Kassel
  • 2. August 1914 bis 25.11.1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg beim Deutschen Heer; zweimal verwundet
    • 6. Dezember 1917 zum Offizierstellvertreter[2] ernannt
  • 16.12.1918 Teilnahme am 1. Reichskongress der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin in der Soldaten-Fraktion
  • April 1919 Teilnahme am 2. Reichskongress der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin in der Soldaten-Fraktion
  • 26.5.1922 Mitglied der Frankfurter Ortsgruppe der NSDAP; dem war eine Mitgliedschaft im „Kampfbund zur Brechung der Zinsknechtschaft“ vorangegangen, der in der NSDAP aufging
    • zusammen mit Jakob Sprenger einer der Gründungsmitglieder der Frankfurter NSDAP
  • 27.12.1922 (nach anderen Quellen schon 1921) bis 1930 Hilfsarbeiter beim Finanzamt Ost in Frankfurt am Main
  • Mai 1924 Stadtverordneter des Völkisch-Nationalen Blocks in Frankfurt a. M.
  • 2.6.1925 Erneute Mitgliedschaft in der NSDAP nach Verbot und Auflösung der Partei 1923 (NSDAP-Nr.: 5322)
    • Fraktionsführer der Stadtverordnetenfraktion; Gauredner
  • 1.3.1927 Vorsitzender der NSDAP-Ortsgruppe Frankfurt am Main (Ortgruppenleiter); Reichsredner
  • 1928 Wiederwahl zum Stadtverordneten- und Fraktionsführer
  • 1929: Wahl zum Mitglied des Provinziallandtages
  • 17. November 1929 Wiederwahl als Stadtverordneter
  • 1930 Kreisleiter der Bewegung in Frankfurt a. M.
  • 1930 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Frankfurt am Main (NSDAP)
  • 14. September 1930 bis 1931 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 19 Hessen-Nassau (NSDAP)
  • 27. November 1930 erster Herzinfarkt
  • 9.1.1931 Gauleiter der NSDAP im Gau Hessen-Darmstadt

Tod

Gauleiter Gemeinder erlag nach einer Kundgebung der NSDAP am 30. August 1931 in der Mainzer Stadthalle einem Herzversagen. Er wurde am 2. September 1931 unter großer Beteiligung der Führungsspitze der NSDAP wie z. B. Wilhelm Frick und August Wilhelm Prinz von Preußen, beigesetzt. Jakob Sprenger hielt eine ergreifende Grabrede.

Familie

Peter hatte vier Geschwister: Henriette „Henny“ (verheiratet Heeschen), Anton, Willi und Erich.

Ehe

Offizierstellvertreter Gemeinder heiratete am 1. Januar 1918 seine Verlobte Maria „Marie“ Pracht. Aus der Ehe sind die Kinder Kurt und Erich entsprossen.

Auszeichnungen und Errungen (Auszug)

Posthum

  • Eine Reichsarbeitsdienst-Abteilung erhielt seinen Ehrennamen
  • Peter-Gemeinder-Denkmal in Darmstadt (Bildhauer: Robert Cauer)
  • Peter-Gemeinder-Straße in Darmstadt
  • Peter-Gemeinder-Straße in Beerfelden
  • Peter-Gemeinder-Straße in Erbach
  • Peter-Gemeinder-Straße in Mainz-Gonsenheim
  • Peter-Gemeinder-Straße in Gau-Algesheim
  • Peter-Gemeinder-Straße in Langen

Fußnoten

  1. Laut „Die Hoheitsträger“ (Seite 18) wurde er am 31. August 1891 geboren.
  2. Der Offizierstellvertreter rangierte vor dem Etatmäßigen Feldwebel und hinter dem Leutnant bzw. Feldwebelleutnant. Nach Kriegsende oder bei Entlassung war die Rückstufung in den alten Dienstgrad vorgesehen. Anrede war stets „Vizefeldwebel“ oder „Feldwebel“.