Petruskreuz

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Als Petruskreuz bezeichnet man ein auf dem Kopf stehendes lateinisches Kreuz.

Christlicher Hintergrund

Nach christlicher Überlieferung bat der Apostel Petrus, als er bei seiner Missionarstätigkeit in Rom gefasst wurde und gekreuzigt werden sollte, kopfüber gekreuzigt zu werden. Dazu soll er geäußert haben, dass er nicht würdig sei auf die gleiche Weise wie sein Lehrmeister Christus zu sterben.

Katholische Kirchen, die dem Heiligen Petrus geweiht sind, tragen oder trugen ein dementsprechendes Kreuz auf dem Turm anstatt des üblichen Kreuzes (z. B. Heiligen Kreuz in Zweibrücken). Auch in der Kunst taucht das umgedrehte Kreuz, auch zusammen mit dem Motiv des Schlüssels, als Symbol für den Apostel Petrus auf.

Neuzeitliche Deutung

In der Neuzeit wird das umgedrehte Kreuz auch als „Inversion“ der christlichen Werte interpretiert. So entstand eine Neudeutung im Umfeld des Modernen Okkultismus. In der Metal-Szene wird darum das Kreuz, auch losgelöst vom religiösen Kontext, ähnlich dem Pentagramm als Symbol verwendet.

In vielen Teilen der Gothic-Szene steht das umgedrehte Kreuz generell für die Ablehnung der Kirchen als Organisation und nicht wie weit verbreitet als Zeichen des Satanismus.

Georg Baselitz verstieß mit seinem umgekehrten Kreuzigungsbild, das er der evangelischen Kirche in Luttrum überließ, bewusst gegen die Regeln der christlichen Ikonografie. Darüber entbrannte in den 1990er Jahren ein lang andauernder Streit.