Zweibrücken
Staat: | Deutsches Reich |
---|---|
Gau: | Saarpfalz (Westmark) |
Landkreis: | Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land |
Einwohner (2013): | 34.084 |
Bevölkerungsdichte: | 482 Ew. p. km² |
Fläche: | 70,65 km² |
Höhe: | 300 m ü. NN |
Postleitzahl: | 66482 |
Telefon-Vorwahl: | 06332, 06337 (Mörsbach, Oberauerbach) |
Kfz-Kennzeichen: | ZW |
Koordinaten: | 49° 15′ N, 7° 22′ O |
Zweibrücken befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Bürgermeister: | Kurt Pirmann (SPD) |
Zweibrücken ist eine deutsche Stadt im BRD-Bundesland Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis
Einwohner
Zweibrücken, Sitz des Pfälzischen Oberlandesgerichts, ist mit 34.001 Einwohnern (Stand: 2020) die kleinste kreisfreie Stadt Deutschlands. 2019 hatte de Stadt noch 34.209 Einwohner.
Geschichte
Entwicklung ab 1170
Staat | Prägendste Verwaltungseinheit | Zugehörigkeit |
---|---|---|
Heiliges Römisches Reich | Grafschaft Saarbrücken |
1170–1182 |
Grafschaft Zweibrücken | 1182–1286 | |
Grafschaft Zweibrücken(-Zweibrücken) | 1286–1394 | |
Kurpfalz |
1394–1410 | |
Pfalz-Simmern-Zweibrücken |
1410–1444 | |
Pfalz-Zweibrücken | 1444–1680 | |
Frankreich | Reunionsgebiet | 1680–1697 |
Heiliges Römisches Reich | Pfalz-Zweibrücken | 1697–1793 |
Frankreich | Französische Besatzungszone | 1793–1797 |
Cisrhenanische Republik | Département du Mont-Tonnerre | 1797–1801 |
Frankreich | Département du Mont-Tonnerre | 1801–1814 |
Königreich Bayern | Pfalz | 1814–1871 |
Deutsches Reich | Königreich Bayern | 1871–1945 |
Frankreich | Französische Besatzungszone | 1945–1946 |
Rheinland-Pfalz | Regierungsbezirk Pfalz | 1946–1949 |
Bundesrepublik Deutschland | Rheinland-Pfalz | 1949–heute |
Zweiter Weltkrieg
Der alliierte Bombenterror traf Zweibrücken besonders schwer. Bereits am 30. November 1944 und 28. Dezember 1944 hatte es kleinere Angriffe auf die Stadt durch die Royal Air Force gegeben. Am 3. und 7. Januar 1945 erfolgten weitere, größere Angriffe. Am Abend des 14. März 1945 flogen kanadische und britische Terrorflieger den größten und verheerendsten Luftangriff auf Zweibrücken. Sie legten die Stadt in Schutt und Trümmer, manche Straße war gar nicht mehr zu erkennen. Als die Zweibrücker Innenstadt bombardiert wurde, blieb nicht viel übrig. Die gesamte Altstadt war verschwunden, 90 % der Stadt waren zerstört. Hunderte Menschen, Männer, Frauen und Kinder waren tot. Aber die Hölle für die Einwohner der belagerten Stadt war noch nicht vorüber, von 1 Uhr bis 4 Uhr morgens am 15. März 1945 belagerte die US-amerikanische Artillerie die Trümmer des Luftüberfalls. Am 20. März 1945 marschierten dann die Amerikaner ein. Die Stadt hatte kapituliert.
Bekannte, in Zweibrücken geborene Personen
- Hermann Anschütz-Kaempfe (1872–1931), Wissenschaftler und Erfinder
- Otto Bradfisch (1903–1994). Volkswirt, Jurist und SS-Obersturmbannführer
- Otto Carius (1922–2015), Offizier der Wehrmacht, zuletzt als Panzerkommandant im Zweiten Weltkrieg
- Wilhelm Fahrmbacher (1888–1970), Offizier und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges
- Johann Fortner (1884–1947), Offizier der Wehrmacht
- Hellmuth Habersbrunner (1899–1959), Intendant
- Konrad Hitschler (1896–1945), Generalleutnant der Polizei und SS-Gruppenführer im Zweiten Weltkrieg
- Heinrich Limbach (1898–1929), Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung
- Karl Simon (1885–1961), Politiker (NSDAP) und Gauarbeitsführer (Arbeitsgau 14, Merseburg)
- Adolf Zutter (1889–1947), SS-Hauptsturmführer und Adjutant des Lagerkommandanten im KL Mauthausen