Plakette für das Feld-Luftgaukommando Westfrankreich
Die Plakette für das Feld-Luftgaukommando Westfrankreich war eine nichttragbare Auszeichnung der Luftwaffe während des Zweiten Weltkriegs.
Erläuterung
Diese Plakette wurde im Sommer 1944 von dem Kommandierenden General und Befehlshaber im Feldluftgau Westfrankreich, General der Flakartillerie Eugen Weissmann, gestiftet. Auf Antrag wurde die Stiftung vom Luftflottenkommando 3 genehmigt.
Offiziell bekanntgegeben wurde die Schaffung dieser Auszeichnung nicht; einmal, weil im Juni 1944 General Weissmann verwundet wurde, zum anderen waren die Besitzzeugnisse noch nicht gedruckt. Ihre Fertigstellung erfolgte erst in dem Augenblick, als infolge der Invasion in der Normandie mit der Räumung des Feld-Luftgaukommandos begonnen werden mußte. Die einzige offizielle Verleihung fand am 5. August 1944 an eine Stabshelferin statt.
Interessant ist die weitere Geschichte dieser Auszeichnung. Nach Angaben früherer Stabsangehöriger sollen die Medaillen beim Rückmarsch des Stabes von Stuttgart nach Süden bis Laupheim im April/Mai 1945 mitgenommen worden sein. Dort wurden einige Medaillen formlos an die wenigen noch vorhandenen Stabshelferinnen ausgegeben. Der Rest wurde mit den sonstigen noch vorhandenen Auszeichnungen wie Eisernen Kreuzen, Kriegsverdienstkreuzen usw. beim Luftgaukommando VII abgeliefert.
Neben der Medaille mit einem Durchmesser von 41 mm gab es auch eine Ansteck-Halb-Miniatur mit einem Durchmesser von 20,5 mm und einer rückseitigen Ansteckbroschierung.