Posener Schloß
Das Posener Schloß wurde im Auftrag Kaiser Wilhelms II. nach Plänen des Architekten Franz Schwechten in den Jahren von 1905 bis 1913 als königliches Residenzschloß in der ostdeutschen Metropole Posen erbaut.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
Es war das bislang letzte Schloß, das ein deutscher Kaiser bauen ließ. Nach den polnischen Überfällen auf Deutschland und dem dadurch ausgelösten Polenfeldzug wurde das Schloß im Zweiten Weltkrieg von Albert Speer zu einer Führerresidenz umgestaltet. Unter polnischer Besatzung während der Nachkriegszeit wurde das obere Stockwerk des während des Krieges beschädigten Uhrenturms abgetragen.
Der Friedhof im Schloßgarten
Im letzten Kriegswinter wurde während des sowjetischen Vormärsches auf die Reichshauptstadt im Schloß ein Lazarett für deutsche Soldaten eingerichtet. Gefallene, im Lazarett Verstorbene und durch polnische Milizen Ermordete wurden später im Schloßgarten begraben, ohne dabei die Stellen zu kennzeichnen (→ Das Grauen von Posen).
Bildergalerie
Historische Bilder des Posener Schlosses
Der Uhrenturm auf der südwestlichen Ecke des Schlosses vom Berliner Tor aus
Die nordwestliche Seite des Schlosses vom Neuen Stadtheater über das Parkgelände gesehen
Amtseinführung Arthur Greisers im Posener Schloß im Jahre 1939
Der Schloßgarten im Jahre 2016
Die Eingangspartie auf der Nordseite des Schlosses, dem Schloßgarten gegenüber
Der Brunnen im Schloßgarten
Literatur
- Paul Seidel: Die Mosaiken der Schloßkapelle zu Posen, in: Hohenzollern-Jahrbuch. Forschungen und Abbildungen zur Geschichte der Hohenzollern in Brandenburg-Preussen, 1914 (PDF-Datei)