Postament (Architektur)
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Ein Postament (wohl gebildet zu it. postare „hinstellen“) oder auch Piedestal (frz. piédestal[1]) bezeichnet in der Architektur, im Unterschied zur schlichteren und in der Regel niedrigeren Plinthe, einen meist schmuckvoll gestalteten Unterbau bzw. Sockel, auf welchem Säulen, Standbilder, Denkmäler oder Büsten stehen.
Die antiken griechischen und vorgriechischen Säulen besaßen keinen besonderen Untersatz; erst im römischen Stil wurden die Säulen auf Postamente gesetzt, ein Gebrauch, der sich bis in die moderne Zeit erhalten hat. Im allgemeinen besteht das Säulenpostament aus einem würfelförmigen Körper, unten mit einem Fußgesims, oben mit einem bekrönenden Glied. Die Detailformen richten sich nach den einzelnen Stilarten.
Postament nach der Korinthischen Ordnung, welches in seiner Höhe den vierten Teil der Säule beträgt.
Siehe auch
Literatur
- Heinrich Sebald: Das Denkmal Friedrichs des Großen. Eine genaue Beschreibung des Monuments, nebst 31 kurzen, auf die am mittleren Piedestal dargestellten Personen bezüglichen Biographien. Mit einer Abbildung des Denkmals. Berlin, Logier, 1851.
Verweise
- Plinthe. In: Das grosse Kunstlexikon von P.W. Hartmann.
- Johann Georg Sulzer: Plinthe. In: Allgemeine Theorie der Schönen Künste (1771)
- Postamént. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 216