Sal. Oppenheim
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Die Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA ist die BRD-Niederlassung der jüdischen Privatbank Sal. Oppenheim jr. & Cie. S. C. A. in Luxemburg. Bis 2008 befand sich auch die Konzernzentrale der Bank in Köln. Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA ist die größte jüdische Privatbank, noch vor der ebenfalls jüdischen M.M.Warburg & CO in Hamburg. Der Gesamtkonzern ist die größte europäische Bank in jüdischem Familienbesitz. Das Bankhaus Sal. Oppenheim ist Großaktionär von Arcandor. (siehe: Karl-Gerhard Eick)
Geschichte
Die Bank wurde 1789 vom 17jährigen Salomon Oppenheim junior als Kommissions- und Wechselhaus in Bonn gegründet. Oppenheim handelte mit Waren, tauschte ausländische Sorten und vergab Kredite. 1798 zog das Unternehmen nach Köln um, das damals einer der bedeutendsten Bankenplätze Deutschlands war. 1828 starb Salomon Oppenheim jr., seine Ehefrau Therese führt die Geschäfte mit den beiden Söhnen Simon und Abraham weiter. 1922 wurde Louis Hagen Levy Mitinhaber des Bankhauses Sal. Oppenheim. Durch die Hochzeit von Abraham Oppenheim mit Charlotte Beyfus 1834 war die Familie privat wie geschäftlich eng mit der Bankiersfamilie Rothschild verbunden.
Bekannte Personen
Bankiers von Sal. Oppenheim spielten und spielen in der BRD-Finanzverwaltung eine bedeutende Rolle, zu den Drahtziehern gehören:
- Salomon Oppenheim junior (Gründer)
- Abraham Oppenheim (Gesellschafter 1821-1878)
- Albert Freiherr von Oppenheim (Mitinhaber 1834-1912)
- Louis Hagen Levy (Mitinhaber 1855-1932)
- Robert Pferdmenges (Gesellschafter 1929-1953)
- Alfred Freiherr von Oppenheim (Gesellschafter 1964-1993)
- Matthias Graf von Krockow (Gesellschafter seit 1986)
- Karl Otto Pöhl (Gesellschafter 1993-1998)