Prometheus-Verlag

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Der Prometheus-Verlag (dt. | sp. Editorial Prometheus) war ein deutschsprachiger Exilverlag in Buenos Aires (Argentinien) in den 1950er Jahren unter der Leitung von Wilhelm Keiper (1868–1962).[1][2] Dieter Vollmer, stellvertretender Verlagsleiter des Dürer-Verlags in Buenos Aires, beschrieb den Prometheus-Verlag in seinen Erinnerungen später als „unseren Parallelverlag“ bzw. als „eng befreundeten Verlag“.

Bücher

  • Marc Augier: Götterdämmerung – Wende und Ende einer großen Zeit, 1950
  • Heinz Schaeffer: Geheimnis um U-977, 1950
  • Severin Reinhard (René Sonderegger): Spanischer Sommer – Die europäische Wandlung zwischen Osten und Westen. Zusammenfassung der Gegenwartsgeschichte. Errichtung des zionistischen Reiches Gottes. Dargeboten auf Grund schweizerischer Forschung und Dokumentensammlung, 1952, 2. Auflage [1. Auflage unter dem Titel „Spanischer Sommer – Die abendländische Wandlung zwischen Osten und Westen“, Aehren-Verlag, Affoltern 1948]
  • W. von Asenbach: Adolf Hitler – Sein Kampf gegen die Minusseele. Eine politisch-philosophische Studie aus der Alltagsperspektive, o. J. (ca. 1956)

Fußnoten

  1. Wilhelm Keiper, Ibero-Amerikanisches Institut Preußischer Kulturbesitz
  2. Nur wenige Tage vor seinem 94. Geburtstag verstarb in Remagen Professor Dr. Wilhelm Keiper. Von 1904 bis 1917 leitete er das von ihm gegründete „Institut für die wissenschaftliche und praktische Ausbildung höherer Lehrer“ in Buenos Aires. Gleichzeitig war er von 1906 bis 1908 ordentlicher Professor für Geschichte der Philosophie an der dortigen Universität und 1920–1921 Professor der Pädagogik an der Universität La Plata. 1922–1931 war er Direktor der als Vollanstalt anerkannten Goethe-(Belgrano)Schule und zwei Jahre auch der Germaniaschule in der argentinischen Hauptstadt. 1917–1922 und 1931–1938 gehörte er als Kulturbeirat der Deutschen Botschaft an. Sieben Jahre lang hatte er den Vorsitz im Deutschen Wissenschaftlichen Verein inne, gehörte zu den Gründern des Deutschen Volksbundes für Argentinien und wurde 1936 in den Vorstand des Deutschen Schulvereins Buenos Aires gewählt. Bis 1938 leitete er zehn Jahre lang die Deutschkurse des Argentinisch-Deutschen Kulturvereins. Über 33 Veröffentlichungen in deutscher und 13 in spanischer Sprache zeugen von seiner vielseitigen Tätigkeit im Interesse der deutsch-argentinischen Beziehungen. Ein Manuskript „Der Stand der Forschung über das Deutschtum in Argentinien bis 1939“ befindet sich im Archiv des Instituts für Auslandsbeziehungen. Professor Keiper stand nicht zuletzt als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats in engstem Kontakt zum Deutschen Ausland-Institut. (Vgl. auch H. 4/1958, S. 295 der „Mitteilungen“) — Zeitschrift für Kulturaustausch, Band 12, Institut für Auslandsbeziehungen, 1962