Donner, Raphael

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Raphael Donner; Kupferstich von Jakob Schmutzer nach einem Gemälde von Paul Troger

Georg Raphael Johann Donner (auch: Raffael; geb. 24. Mai 1693 in Eßling (heute Wien); gest. 15. Februar 1741 in Wien) war ein deutscher Bildhauer und Stempelschneider. Er wirkte vor allem in Wien, so schuf er den Brunnen am neuen Markt, die Skulptur Perseus und Andromeda und das Relief im Hofe des Magistratsgebäudes. In Verehrung des italienischen Malers Raffael wählte er sich als Vornamen Raphael.

Leben

Raphael Donner, der Sohn eines einfachen Zimmermannes, wurde am 25. Mai 1693 in dem kleinen Dorf Eßling bei Wien geboren, heute ein Stadtteil von Wien. Er wurde zum führenden Meister, wenn nicht zum Begründer des süddeutschen Klassizismus, der das überalterte Barock ablöste und von neuem zur stillen, edlen Form der Antike zurückzuleiten versuchte. Sein Werk beherrscht auch die Plastik und das künstlerische Ideal des ganzen 18. Jahrhundert.

Einer seiner Schüler war Adam Friedrich Oeser, der später in Leipzig der Lehrer des jungen Studenten Goethe wurde, aber auch ebenso Winckelmann, den Begründer der wissenschaftlichen Altertumskunde, maßgebend beeinflußte. Am 15. Februar 1741 starb Donner, nicht ganze 48 Jahre alt. Er wurde, weil völlig verarmt, in einem Massengrab auf dem St. Marxer Friedhof beerdigt. Wie genau fünfzig Jahre später Mozart.

Literatur

Verweise