Rappottenstein
Staat: | Deutsches Reich |
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Einwohner (2011): | 1.759 |
Bevölkerungsdichte: | 26 Ew. p. km² |
Fläche: | 65,74 km² |
Höhe: | 671 m ü. NN |
Postleitzahl: | 3911 |
Telefon-Vorwahl: | 02828 |
Kfz-Kennzeichen: | ZT |
Koordinaten: | 48° 31′ N, 15° 4′ O |
Rappottenstein befindet sich entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
Bürgermeister: | Friedrich Wagner (ÖVP) |
Rappottenstein ist eine Marktgemeinde im Bezirke Zwettl im niederösterreichischen Waldviertel.
Geschichte
Um 1150 gründeten die Kuenringer im Waldviertel zum Schutze ihres Besitzes eine Reihe von Burgen, deren mächtigste Rappottenstein war. Am Fuße dieser Festung entwickelte sich bald auch der heutige Markt Rappottenstein. Die Burg, die trotz mehrfacher Belagerung — durch aufständische Bauern 1597, belgische Hilfstruppen 1619, die Schweden 1645 — nie erobert wurde, gelangte nach den Kuenringern an die Dachsberger (1305), später an die Starhemberger (1423), dann an die protestantischen Landauer (1566) und schließlich durch Kauf an die heutigen Besitzer, die Grafen Abensperg und Traun. Seit dem 14. Jahrhundert besitzt Rappottenstein das Marktrecht und ist damit einer der ältesten Marktorte des Bezirkes.
Aus der Zeit der Burggründung stammt auch die Pfarrkirche, die — ursprünglich romanisch — auch Elemente späterer Baustile aufweist. Rund 100 Jahre war die Pfarre fast zu 100 % protestantisch, und einer der Burgherren stand sogar mit Luther in Briefwechsel. Der Friedhof, einst rund um die Kirche gelegen, wurde schließlich im Jahre 1823 auf den heutigen Platz verlegt.
Bekannte, in Rappottenstein geborene Personen
- Eduard Pernkopf (1888-1955), Mediziner und Rektor der Wiener Universität