Rassow, Peter
Peter Rassow ( 23. November 1889 in Elberfeld bei Wuppertal; 19. Mai 1961 in Köln am Rhein) war ein deutscher Historiker und Professor an der Universität Köln.
Leben
Nach dem Schulbesuch in Potsdam studierte er Geschichte, nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde verwundet. Er promovierte zum Dr. phil. und habilitierte sich dann im Jahre 1927 als Privatdozent an der Universität Breslau. Bis zum Jahre 1936 war er als außerplanmäßiger Professor für mittlere und neuere Geschichte und für historische Hilfswissenschaften an der gleichen Hochschule tätig, lehrte dann kurze Zeit in Leipzig und erhielt schließlich im Jahre 1940 eine Berufung als Ordinarius an die Philosophische Fakultät der Universität Köln. Als deren erster Dekan und kommissarischer Leiter der Kölner Universitätsbibliothek erwarb er sich nach dem Neuaufbau der Kölner Universität große Verdienste.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Leiter der Abteilung „Quellen zur deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts“ der Historischen Kommission bei der „Bayerischen Akademie der Wissenschaften“ und stand der „Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur“ über Jahre als Präsident vor. Er führte einen regen Briefwechsel mit Theodor Heuss.
Werke (Auswahl)
- Die Kanzlei Bernhards von Clairvaux, Dissertation (PDF-Datei)
- Die Kaiseridee Karls V.
- Der Plan Moltkes für den Zweifrontenkrieg
- Honor imperii. Die neue Politik Friedrich Barbarossas
- Die politische Welt Karls V.
- Karl V. Der letzte Kaiser des Mittelalters
- Die Wirkung der Erhebung Spaniens auf die deutsche Erhebung gegen Napoleon I., 1942/43
- Als Hrsg.: Deutsche Geschichte im Überblick
- Mitherausgeber: Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa