Ratzek, Walter

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Professor Walter Ratzek

Walter Ratzek (Lebensrune.png 4. Mai 1960 in Offenau/Baden-Württemberg) ist ein deutscher Dirigent, Komponist und Professor für Blasorchesterleitung am Konservatorium „Claudio Monteverdi“ Bozen. Er war Oberstleutnant bei der Bundeswehr und musikalischer Leiter des dortigen Musikkorps.

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Mir geht es um die Musik, um die Zwischentöne, um das, was nicht notiert werden kann.

– 5 Fragen an Walter Ratzek; clarino.de, 07.02.2017[1]


Leben und Wirken

Seit früher Jugend befaßte sich Ratzek mit dem Klavier- und Querflötenspiel. Im Jahr 1979 absolvierte er das Abitur in Stuttgart und trat danach in das Heeresmusikkorps 9 der Bundeswehr ein. In den Jahren von 1980 bis 1985 studierte er Musik. Daran schloß sich das Musikstudium von 1980 bis 1985 an. Währenddessen erhielt Ratzek die Ausbildung zum Kapellmeister, lernte das Dirigieren bei Professor Wolfgang Trommer und Klavier in der Klasse José Luis Prado an der Robert-Schumann-Hochschule für Musik in Düsseldorf. Im Jahre 1985 beendete er das Musikstudium erfolgreich mit der Auszeichnung des Diplom-Kapellmeisters.

Nach dem Studium wirkte er bis 1987 als zweiter Musikoffizier beim Gebirgsmusikkorps 8 in Garmisch-Partenkirchen, danach als zweiter Musikoffizier des damaligen Stabsmusikkorps der Bundeswehr (heute Musikkorps der Bundeswehr) sowie Leiter des dortigen Kammerorchesters. In den Jahren 1989 bis 1995 leitete er das Heeresmusikkorps 2 in Kassel. Anschließend wurde ihm die Leitung des Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr übertragen. Im Oktober 2001 trat er die Nachfolge von Dr. Michael Schramm als Leiter des Musikkorps der Bundeswehr an. Letzterer war der Nachfolger von Oberst Georg Czerner, Chef des Militärmusikdienstes der Bundeswehr. Als Ratzek im November 2012 seinen Dienst als Leiter des Stabsmusikkorps der Bundeswehr in Berlin antrat, wurde Oberstleutnant Christoph Scheibling sein Nachfolger im Musikkorps der Bundeswehr. Im Juli 2014 verließ Walter Ratzek das Stabsmusikkorps der Bundeswehr und verabschiedete sich damit aus dem Militärmusikdienst der Bundeswehr. Sein Nachfolger wurde Oberstleutnant Reinhard Kiauka.

Walter Ratzek ist international erfolgreich als Pianist, Gastdirigent und Lehrgangsleiter tätig. Er war auch an mehr als 20 CD-Produktionen beteiligt. 1991 war er Gründungsmitglied des Sinfonischen Blasorchesters Hessen. Seit 2002 ist er Präsident der deutschen WASBE-Sektion und seit 2003 Dirigent der Deutschen Bläserphilharmonie. Walter Ratzek hat mehrere Orchester-Wochenendlehrgänge beim Sinfonischen Blasorchester Wehdel geleitet. Anläßlich des Herbstkonzertes 2008 interpretierte Walter Ratzek als Solist am Flügel "Rhapsody in blue" von George Gershwin) gemeinsam mit seinem Bruder Thomas Ratzek, welcher das Sinfonische Blasorchester Wehdel leitete.

Seit 2016 ist Ratzek Professor für Blasorchesterleitung am Konservatorium „Claudio Monteverdi“ Bozen.[2]

Filmbeiträge

„Preußens Gloria" auf dem Roten Platz in Moskau mit Walter Ratzek; 2007

Verweise


Fußnoten

  1. 5 Fragen an Walter Ratzek; clarino.de, 07.02.2017
  2. Stefan Niederegger: „Eigentliche der Musik steht zwischen den Zeilen“. In: Dolomiten. 29. November 2016, S. 14 (PDF-Digitalisat)