Ravensbrück
| Staat: | Deutsches Reich |
|---|---|
| Gau: | Mecklenburg |
| Landkreis: | Oberhavel |
| Provinz: | Mecklenburg |
| Postleitzahl: | 16798 |
| Telefon-Vorwahl: | 033093 |
| Kfz-Kennzeichen: | OHV |
| Koordinaten: | 53° 11′ 31″ N, 13° 8′ 37″ O |
| Ravensbrück befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet. | |
| Bundesland: | Brandenburg |
Ravensbrück ist ein Wohnplatz der Stadt Fürstenberg/Havel. Bekannt ist der Ort durch das Konzentrationslager Ravensbrück, das sich dort während des Zweiten Weltkrieges befand.
Gedenkstätte
In die Tagespresse geriet die Gedenkstätte im April 2015 mit einem peinlichen Vorfall: Auf der Gedenkfeier im KL Ravensbrück wurden prominente Gäste hofiert und bei selbiger Gelegenheit Überlebende wie Statisten abgespeist. Die Ex-Häftlinge mußten für Eintopf Schlange stehen, während örtliche und überregionale Politprominenz tafelte. Die überlebenden Teilnehmer saßen an nichtgedeckten Tischen und mußten ihre Suppe aus Plastikschüsseln mit Einwegbesteck essen und ihre Getränke aus Plastikbechern trinken. Die Ehrengäste hingegen – darunter Daniela Schadt, Lebensgefährtin von Joachim Gauck – dinierten unterdessen an fein eingedeckten Tischen: Tischdecke, bestickte Stoffserviette, Wasser- und Weingläser, poliertes Besteck. Sie wurden von Kellnern bedient und mußten nicht, wie die ehemaligen KL-Insassen, mit Wertmarken für ihr Essen anstehen.[1]
Literatur
- Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VIII. Uckermark. M–Z.
