Rede vom 4. September 1940 (Adolf Hitler)
In dieser Rede zur Eröffnung des Kriegswinterhilfswerkes 1940/41 zieht Adolf Hitler eine Bilanz der ungeheuren Erfolge der Deutschen Wehrmacht gegen die Staaten, die Deutschland den Krieg erklärt hatten. Er bezieht sich auf die Flucht der englischen Invasionstruppen aus Dünkirchen und geht auf die Operation Weserübung ein.
Zu den englischen Kriegstreibern und der neuerlichen Gefahr einer Hungerblockade führt er wörtlich aus:
- „Diese Welt wird frei werden. Es muß mit dem Unfug einmal für immer aufgeräumt werden, daß es einer Nation möglich sein kann, ganz nach Belieben einen ganzen Kontinent zu blockieren. Es muß unmöglich gemacht werden in der Zukunft, daß es einem Piratenstaat von Zeit zu Zeit immer wieder je nach Wunsch und Laune einfallen kann, 450 Millionen Menschen hier mehr oder weniger der Armut oder dem Elend auszuliefern. Wir haben es satt, uns für alle Zukunft, besonders als Deutsche, von England vorschreiben zu lassen, ob wir vielleicht dieses oder jenes tun dürfen oder nicht [...] Und überhaupt finde ich es unerträglich, daß hier eine 85-Millionen-Nation von einem anderen Volk jederzeit an Leib und Leben gestraft werden kann, wenn es irgendeinem Plutokraten in London nicht paßt. Ich habe dem englischen Volk so oft die Hand zur Verständigung hingehalten. Sie wissen es ja selbst. Es war das mein außenpolitisches Ziel. Ich habe es neulich noch zum allerletztenmal gemacht. Ich ziehe es jetzt auch vor, zu kämpfen [...]“
Zum englischen Luftterror sagt er:
- „Während die deutschen Flieger Tag für Tag über englischem Boden sind, kommt ein Engländer bei Tageslicht überhaupt kaum über die Nordsee herüber. Darum kommen sie in der Nacht und werfen ihre Bomben wahllos und planlos auf zivile Wohnviertel, auf Bauernhöfe und Dörfer... Ich habe das drei Monate lang nicht beantworten lassen, in der Meinung, sie würden diesen Unfug einstellen. Herr Churchill sah darin ein Zeichen unserer Schwäche. Sie werden es verstehen, wenn wir jetzt Nacht für Nacht die Antwort geben, und zwar in steigendem Maße.“
Weiterhin sagt Hitler zur Geschlossenheit der deutschen Volksgemeinschaft, nachdem er seinen Dank dem Volke gegenüber bekundet hat:
- „Was den deutschen Soldaten vorne stark macht, ist das Bewußtsein und das Wissen, daß hinter ihm fiebernd in eiserner Geschlossenheit, aber fanatischem Willen ein ganzes Volk steht. und zwar ein Volk, erfüllt von einer hohen Zielsetzung. Und diese Zielsetzung geht weit darüber hinaus, etwa nur diesen Krieg zu gewinnen. Nein, wir wollen einen neuen Staat aufbauen. Deshalb werden wir auch heute von den anderen so gehaßt. [...] Es sind eben Plutokratien, in denen ein ganz kleiner Klüngel von Kapitalisten diese Massen beherrscht, und natürlich in engster Verbindung mit dem internationalen Judentum, mit den Freimaurern. Wir kennen ja diese Freunde von uns her, unsere alte liebe Koalition, das Systemdeutschland, das ja auch personell sich zum Teil dort hinübergerettet hat. Sie hassen uns wegen dieser unserer sozialen Einstellung, und alles, was wir aus ihr heraus planen und durchführen, erscheint ihnen gefährlich. Und sie sind der Überzeugung, daß man diese Entwicklung beseitigen muß. Und ich bin der Überzeugung, daß dieser Entwicklung die Welt, die Zukunft gehört. Ich bin der Überzeugung, daß Staaten, die sich dieser Entwicklung nicht anschließen, früher oder später zerbrechen.“
Zum Winterhilfswerk äußert Hitler sich als „mächtiger Demonstration des nationalsozialistischen Geistes“. Wörtlich sagt er dazu:
- „[...] selbst wenn finanziell das Ergebnis genau so groß gewesen wäre, ja meinetwegen größer, ideell wäre dieses Ergebnis nicht annähernd an das herangekommen, das wir so besitzen. Denn es ist so die freiwillige Organisation, der deutschen Volksgemeinschaft in ihrer praktischen Auswirkung: eine Erziehung des einen, der gibt, aber auch eine Erziehung des anderen, der nun selber freiwillig diese Arbeit leistet.“
Die Rede beendet der Führer mit den Worten:
- „Es ist der Geist unserer Volksgemeinschaft, der uns alles ertragen läßt und der unser Volk stark sein läßt für alle Auseinandersetzungen und Entscheidungen der Zukunft. Auch damit hilft jeder einzelne dann, den Willen unserer Feinde zu brechen, indem er ihnen solche Illusionen raubt, seinen Teil beiträgt an der Ausweitung der Erkenntnisse und der Einsicht in und über unser Volk. Je mehr die andere Welt sieht, daß hier dieses große Volk eine einzige Gemeinschaft ist, um so mehr wird sie einsehen, wie aussichtslos ihr Beginnen ist. Menschen, die voneinander getrennt, jeder ihres Weges gingen, die könnten sie brechen. 85 Millionen aber, die einen Willen haben, einen Entschluß und zu einer Tat bereit sind, bricht keine Macht der Welt!“
Die in der Freiburger Zeitung veröffentlichte Rede:
Volltext der Rede
Quelle / Rede vom 4. September 1940 (Adolf Hitler)