Reichsbräuteschule

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Reichsbräuteschule

Reichsbräuteschule in Schwanenwerder

Die Reichsbräuteschule des Deutschen Frauenwerkes war eine Ausbildungsstätte für die deutsche Frau.

Erläuterungen

Die Reichsbräuteschule des Deutschen Frauenwerkes-Mütterdienst in Schwanenwerder bei Berlin sollte daran helfen, die Generation der Mädel zu tüchtigen Frauen zu erziehen, die sich ihrer Verantwortung gegenüber Volk und Familie bewußt waren. Sie wollten den Berufstätigen Brücke sein zwischen Beruf und Ehe und ihnen in einem sechswöchigem Aufenthalt Ruhe geben, um geistige, seelische und körperliche Kräfte für die Aufgaben, die vor ihnen lagen, zu sammeln. In Verbindung damit erhielt die künftigen Hausfrauen und Mütter eine gründliche Schulung in allen fachlichen Gebieten.

Sie lernten kochen, Hauswirtschaft, nähen, waschen, plätten, sie arbeiten im Garten der Schule und wurden in Säuglings- und Krankenpflege unterrichtet. Auch die Besprechung von Erziehungsfragen stand auf dem Programm - und Bastelspiele, denn die Mutter sollten ihre Kinder an Regennachmittagen beschäftigen können. Allgemeine Gesundheitsfragen und rassenhygienische Themen wurden behandelt und die jungen Mädchen erhielten einen Einblick in das Wesen des deutschen Volkes und Brauchtums. Im harmonischen Wechsel von Arbeit, Gymnastik, Freizeit gewannen die Schülerinnen Sinn für richtige Einteilung der Zeit - eine wichtige Eigenschaft jeder Hausfrau.

Eine besondere Aufgabe sah die Schule in der geschmacklichen Erziehung der jungen Mädchen, die sich bald ein eigenes Heim einrichten sollten. In ihren eigenen Möbeln, bei denen alle deutschen Hölzer verwendet wurden, gab sie viele Anregungen für schöne, neuzeitliche Heimgestaltung. Die gediegenen eingerichtete Ehestandsdarlehen-Wohnung mit zwei Zimmern und einer Küche sollten zur zweckmäßigen Verwendung der Darlehen erziehen. Die Reichsbräuteschule in Schwanenwerder war die erste ihrer Art und eine Musterschule für die Bräuteschulen, die in den Gauen von Großdeutschand entstehen sollten.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Begriff umgangssprachlich für eine Bildungseinrichtung mit hauswirtschaftlichem Schwerpunkt verwendet, die eine Mischung aus Mädchengymnasium und Hauswirtschafts-Internat darstellte. Hier ging es darum, wie man richtig kocht und näht, wie man Tische deckt und Betten bezieht und zur perfekten Hausfrau wird.

Fußnoten

  1. Der Silberspiegel, Nr. 14, 5. Juli 1938


Siehe auch

Fußnoten