Deutsches Frauenwerk

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Das Deutsche Frauenwerk (DFW) war im Deutschen Reich seit Oktober 1933 die Vereinigung aller volksgebundenen deutschen Frauen unter Führung der NS-Frauenschaft.

Geschichte

Ärmelstreifen und drei Abzeichen
Die Reichsfrauenführerin in Luxemburg[1]
„Frauen-Kultur im Deutschen Frauenwerk. Zeitschrift des Deutschen Frauenwerks“. Heft-Nr. 8, 1935 (Ausgabe A mit Kleiderteil)

Das Deutsche Frauenwerk war ein Konglomerat aus der Reichsarbeitsgemeinschaft Deutscher Frauenverbände (RAG) und der Deutschen Frauenfront (DFF). 1936 kam die Reichsgemeinschaft Deutscher Hausfrauen (RDH) hinzu. Das DFW hatte als eingetragener Verein mit eigenem Vermögen einen anderen Status als die NS-Frauenschaft. Allerdings waren beide Organisationen personell eng verbunden, weil die Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz-Klink an der Spitze beider Organisationen stand.

„Meine Freunde! Es ist ein Unterschied, ob ein Mensch ein Haus baut auf einem gesunden gewachsenen Boden, als der guten Grundlage seines Hauses – oder ob er auf Sand baut, der aus allen Winden zusammengefegt ist. Ist der Grund fest, so daß das Fundament solide verwachsen kann mit dem Grund selbst, dann können Sie ein starkes, großes Haus bauen – Sie können dann auch aufbauen mit dem Vergrößern der Familie. Wenn Sie glauben, Sie haben nicht genügend Fenster, dann setzen Sie neue ein –, die Kinder werden größer und vielleicht verschiedener, als Sie bei der ursprünglichen Planung Ihres Hauses gedacht haben. Der eine hat diese Wünsche, der andere jene. der eine freut sich an Kant und Lagarde, der andere schwärmt für Wilhelm Busch. Der eine will Leinegardinen in seinem Zimmer, der andere kunstseidene. All das können Sie verändern, verschönern, korrigieren – der Boden und das Fundament werden davon nicht berührt, sondern wachsen immer mehr mit der Familie und dem Raum zu einer Einheit zusammen, und je länger die Familie Heimatrecht in diesem Haus haben wird, um so inniger wird der Halt sein, den dieses Haus für sie darstellt. Unsere Weltanschauung ist auf einem solchen Fundament aufgebaut, weil sie gewachsen ist aus unserem eigenen Volkscharakter heraus, aus unserem eigenen volksverhafteten, blutgebundenen Denken. Anders das Haus auf dem Sand. Sand ist ein ganz besonderer Staub. Er hat seine Urheimat weit weg von Europa und hat die besondere Eigenschaft, sich immer über die Welt zu zerstreuen. Er ist keine gewachsene Erde sondern im wahrsten Sinne wurzellos und macht daher gern aus dieser Not der Wurzellosigkeit die Tugend von der ‚ungebundenen Freiheit‘. Damit fliegt er durch die Welt, lagert sich auch in größeren Mengen ab und zu irgendwo ab und versucht nun, Menschen zu verlocken, auf ihm Häuser zu bauen, statt auf Erde. Er hat sich in die Gehirne der Menschen hineingebohrt und sie gelehrt, Erde als etwas Überwundenes, Altmodisches, Verwurzeltes anzusehen und die Freiheit des heimatlosen Sandes zu preisen. Allmählich merken nun die Betroffenen das – was wir in deutscher Sprache so einfach nennen, ohne uns oft über die Bedeutung des Wortes klar zu sein – nämlich, daß die den Boden unter den Füßen verloren haben! Daß Sand keine gewachsene Erde ist, sondern daß er langsam unter den Füßen wegrutscht, weil er selber wurzellos und daher als Grundlage nicht geeignet ist. Die Häuser über ihm drohen zu verfallen, die Familien in den Häusern mit ihm, denn jede Belastung, die sie diesem Hause zugemutet hätten auf diese Grundlage, hätte das Haus nur schneller zum Einstürzen gebracht. Der Mensch, der sich diesem Fundament anvertraut hatte, merkte immer mehr, daß nicht er der Herr eines freien Hauses war, sondern daß er zum Sklaven eines ewig wandernden, boshaften Elementes der Welt geworden war. Es ist bezeichnend und gerade ein Hoffnungsstrahl für uns Frauen, daß zuerst bei der Frau sich die urewige Mutter Erde regte und sich wieder soweit durchgerungen hat durch den Sand, der über ihr lag, daß dem Ersticken des Lebens zum mindesten Schranken gesetzt wurden. Denn wir sind uns doch klar darüber, daß dieses Gesetz zum Schutz des Lebens in der Sowjetunion keine Verbesserung des Hauses äußerer Art ist, sondern daß man hier zugeben muß, daß das Fundament der kommunistischen Lehre – nämlich die Lehre von der Freiheit des Einzelmenschen – ins Wanken geraten ist, weil Erde schwerer ist als Sand. Wir Deutsche haben 14 Jahre lang am eigenen Leib den Versuch verspürt, auch unserem Volk die bolschewistische Grundlage zu geben. Die [deutsche Frau] hat sich hier bedingungslos an die Seite des deutschen Mannes gestellt, als sie fühlte, was für ein Kampf hier ausgetragen wurde, nämlich der Kampf zwischen der göttlichen Ordnung und Sinngebung der irdischen Dinge, die sich in der Erfüllung der volksgebundenen und nur im Rahmen dieser Bindung zu lösenden Aufgaben uns offenbart – und dem Versuch volkloser Menschheitsapostel, sich dieser ewigen Ordnung durch Willkür zu widersetzen, d  h. den Kampf zwischen Gut und Böse in der Welt. […] Wir deutschen Frauen als die Wehrerinnen blutmäßig und seelisch deutscher Art fühlen diesen Kampf, und wir wollen die Stimme unseres Instinktes bei all unseren Frauen zum Erklingen bringen. Klarheiten tun oftmals weh, so ist es auch bei uns. Nicht Jedem ist heute schon das Gute und das Böse in seiner reinen Form deutlich geworden, es ist zum Teil verwischt worden oder hat sich getarnt. Wo das Böse sich klein macht – wird es schlecht, und wenn das Gute schwach wird, wird es – wohltätig! So wie Gut und Böse sich immer ausschließen und bekämpfen, so wird das Wohltätige und das Schlechte sich immer finden und paktieren, weil beide sich auf halbem Wege entgegenkommen, denn das Schlechte ist von jeher zu feige gewesen, um böse zu sein, und das Wohltätige war immer und zu allen Zeiten zu selbstzufrieden und bequem, um nicht das Ahnen des Guten – dieses ewige Pochen des Herzens – auf die billigste und müheloseste Weise zu befriedigen. Weil das Schlechte zu charakterlos ist, um böse zu sein, wird es immer Die Hand nach dem Wohltätigen ausstrecken, von dem es spürt, daß es aus derselben Halbheit lebt wie es selbst und sich nie die Mühe machen wird, sich zum Guten durchzuringen. Unter dieser Weltbetrachtung sehen wir Frauen unsere Arbeit, sei sie kulturell, wirtschaftlich, fürsorgerisch oder sonstiger Art. Unsere Sorge wird sein müssen, daß der Mut zum Guten in uns immer größer ist als die Furcht vor dem Bösen in der Welt, damit wir nicht aus Schwäche Kompromisse schließen. Unsere Arbeit ist uns Mittler zu diesem Erkennen, ist sie doch nichts anderes als die tägliche Auseinandersetzung mit diesen beiden Kräften. Darum ist diese Arbeit nicht in erster Linie Mittel, um Geld, d. h. Vergängliches zu erwerben, sondern sie ist geadelt durch den Geist, in dessen Dienst sie steht, und der sie heißt, im Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen die gehorsame Dienerin des Guten zu sein. Wenn am 8. März 1936 anläßlich des internationalen Frauenkongresses in Moskau Frau Kogan die Frauen der Welt aufrief zum Einsatz für diesen Sieg des Bolschewismus, dann möchten wir nationalsozialistischen Frauen auf unserem Kongreß ihr die Antwort nicht schuldig bleiben: Wir nationalsozialistischen Frauen wenden uns zwar nicht an alle Frauen der Welt, aber wir haben den Wunsch, daß die volksgebundenen Frauen der verschiedenen Nationen als die leiblichen und seelischen Mütter ihrer Völker sich in einer ungeschriebenen aber starken Gemeinschaft zusammenfinden möchten als die bedingungslosen Dienerinnen des Guten im Kampf gegen das Böse in der Welt. Auf dieser Grundlage werden wir deutschen Frauen und Männer mit unserem Führer und die Frauen und Männer anderer Völker mit ihren Führern dann den Frieden einer volkverhafteten[2] Welt garantieren können.“ — Gertrud Scholtz-Klink, Reichsparteitag 1936[3]

Mitglieder

Im DFW waren ca. 1,7 Millionen deutsche Frauen organisiert, in der NS-Frauenschaft ca. 2,3 Millionen.

Publikation

Von 1935 bis 1941 erschien im Leipziger Verlag Otto Beyer die Reihe „Frauen-Kultur im Deutschen Frauenwerk“ (Auflage 1939: 23.500 Exemplare).

Siehe auch

Fußnoten

  1. Am 21. Oktober 1941 sprach die Reichsfrauenführerin, Frau Gertrud Scholtz-Klink, und der Chef der Zivilverwaltung, Gauleiter Gustav Simon, auf einer Großkundgebung des Deutschen Frauenwerks in der Ausstellungshalle der Stadt Luxemburg. Das Interesse der Luxemburger Frauen war so groß, daß die riesige Halle vorzeitig wegen Überfüllung geschlossen werden mußte, und viele Frauen aus diesem Grunde die Reden außerhalb der Kundgebung mitanhörten. Das Bild zeigt die Ankunft der Reichsfrauenführerin in Luxemburg, von der Bevölkerung herzlich begrüßt.
  2. Volkverhaftet = dem eigenen Volke uneingeschränkt eng verbunden bzw. im eigenen Volk verwurzelt sein sein.
  3. Die Aufgabe der Frau unserer Zeit, Frauenkundgebung während des Reichsparteitags der Ehre 1936; herausgegeben vom Deutschen Frauenwerk