Reichszentrale für jüdische Auswanderung
Die Reichszentrale für jüdische Auswanderung wurde auf Weisung von Hermann Göring am 11. Februar 1939 in Berlin eingerichtet, um die Auswanderung der Juden aus Deutschland zu beschleunigen. Reinhard Heydrich hatte dies bereits unmittelbar nach der „Reichskristallnacht“ vorgeschlagen und dabei auf Erfahrungen der Wiener „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ hingewiesen, deren Organisationsmodell sich seit August 1938 im Sinne der Nationalsozialisten bewährt hatte. Leiter der Reichszentrale, die formell zum Reichsministerium des Innern gehörte, wurde Reinhard Heydrich; Geschäftsführer war zunächst Heinrich Müller, dem ab Oktober 1939 Adolf Eichmann im Amt folgte.