Robbe, Reinhold

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Reinhold Robbe (* 9. Oktober 1954 in Bunde, Ostfriesland) ist ein zionistischer Politiker (SPD) und ehem. Wehrbeauftragter der BRD (2005-2010).

Werdegang

Reinhold Friedrich Robbe, ev., wurde am 9. Oktober 1954 im ostfriesischen Bunde als Kind einer Arbeiterfamilie geboren. Er hat einen Bruder. Nach dem Hauptschulabschluß 1970 besuchte er drei Jahre lang die Berufsbildende Schule und legte 1973 die Kaufmannsgehilfenprüfung ab. Nachdem er ein Jahr als Verlagskaufmann bei der Zeitung „Rheiderland“ in Weener gearbeitet hatte, leistete er 1975-1976 seinen Zivildienst ab.

Wirken

1976-1986 war er Betriebsratsvorsitzender bei der „Lebenshilfe für geistig Behinderte e. V.“ in Leer. Seine politische Heimat hatte er bereits 1970 in der SPD gefunden. Er engagierte sich im Ortsverein seines Heimatortes Bunde und war ab 1972 Mitglied des Ortsvereinsvorstands. 1979-1987 fungierte er als stellv. Unterbezirksvorsitzender, als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Bunde und des SPD-Kreisverbands Leer sowie als Schatzmeister des SPD-Bezirks Weser/Ems. 1986-1994 war Reinhold Robbe Geschäftsführer und Pressesprecher beim SPD-Bezirk Weser/Ems und daneben Beauftragter für Kirchenfragen und deutsch-niederländische Zusammenarbeit. 1976-1991 saß er 15 Jahre lang im Gemeinderat der Samtgemeinde Bunde, seit 1980 als Fraktionsvorsitzender der SPD.

Er war von 1994 bis 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier gehörte er dem Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion an und war seit November 2002 Vorsitzender des Verteidigungsausschusses. Reinhold Robbe zog über die Landesliste Niedersachsen in den Deutschen Bundestag ein. Am 14. April 2005 wurde er zum Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages gewählt und am 12. Mai 2005 vereidigt. Des Weiteren war er Vizepräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) bis Oktober 2010 und ist der Vizepräsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft.

Von 2005 bis 19. Mai 2010 war Reinhold Robbe Wehrbeauftragter des Bundestages. Im Oktober 2010 folgte Robbe' Johannes Gerster im Amt des Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft nach seiner Wahl auf der Hauptversammlung in Erfurt.

Im Oktober 2011 bezeichnete Robbe, als Präsident der DIG, die Aufnahme Palästinas in die UNESCO als einen „Schlag ins Gesicht“.[1]

Auszeichnungen

  • 2006: Ritter der französischen Ehrenlegion für seine Verdienste um die deutsch-französische und europäische Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheitspolitik
  • 2010: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland

Fußnoten

  1. Die UNESCO hatte Palästina am 31. Oktober 2011 als 195. Mitgliedsstaat aufgenommen. 107 Staaten hatten sich für die Aufnahme entschieden. Lediglich 14 Nationen stimmten dagegen, darunter neben BR-Deutschland auch Israel und die USA.