Reinmar von Hagenau
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Rei[n]mar von Hagenau (auch Reinmar der Alte) war ein deutscher Minnesänger im 12. Jahrhundert.
Reinmar gab in seinen Liedern keinerlei Aufschluß über seine Person. Allein bei Walther von der Vogelweide und in Gottfried von Straßburgs „Tristan“ wird er erwähnt. Ihm werden mehrere dutzend Lieder zugeschrieben.
Zu seinem Wirken heißt es:[1]
- „Reinmar der Alte, gewöhnlich von Hagenau genannt, weil er (um 1207) Gottfried von Straßburg seinen Tod als den der „Nachtigall von Hagenau“ beklagt, der ‚melancholische Sänger unerhörter Liebe‘, vielleicht aus dem Straßburgischen Geschlechte dieses Namens stammend, ist ein Nachahmer Friedrichs von Hausen. Er war am österreichischen Hofe gleichzeitig mit Walther von der Vogelweide, welcher ihn seinen Lehrer nennt, machte mit Leopold V. 1190 den Kreuzzug mit und besang dessen Tod (1194). – Der Alte heißt er zum Unterschiede von Reinmar von Zweter [...].“
Siehe auch
Literatur
- Carl von Kraus: Die Lieder Reimars des Alten (1919) (PDF-Dateien: Band 1, Band 2, Band 3)
- Konrad Burdach: Reinmar der Alte und Walther von der Vogelweide (1880) (PDF-Datei)
- E. Regel: Zu Reinmar von Hagenau, 1874 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Erich Schmidt: Reinmar von Hagenau und Heinrich von Rugge, 1874 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Al Ebner: Vergleichung des Strophenbaues bei Reinmar dem Alten und Walther (Im Anhang einige Notizen über das österreichische Geschlecht der Hagenauer), 1892 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
- Konrad Burdach: Reinmar der Alte und Walther von der Vogelweide, ein Beitrag zur Geschichte des Minnesangs, 1880 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!