Republik Deutschböhmen
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Die Ausrufung der Republik Deutschböhmen erfolgte am 29. Oktober 1918, nachdem der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn auseinandergebrochen war. Die Deutschböhmen wollten Bestandteil der neuen Republik Österreich sein und erklärten sich am 22. November als Bestandteil dieser, jedoch wurde das Vorhaben durch Truppen der neugebildeten Tschechoslowakei verhindert, da man das gesamte böhmische Gebiet in tschechischer Hand lassen wollte.
Ein von der Entente zuvor großartig proklamiertes „Selbstbestimmungsrecht der Völker″ wurde hierbei ignoriert und die Deutschböhmen, eigentliches böhmisches Staatsvolk, wurden gezwungen, unter illegitimer tschechischer Herrschaft zu leben. Erst 1938 wurde der Wunsch der Bevölkerung wahr, nachdem nach Österreich endlich auch das sudetendeutsche Gebiet an das Reich angeschlossen worden war. 1945 fiel das Gebiet jedoch wieder an die Tschecho-Slowakei, die Deutschböhmen wurden brutal ausgemordet und vertrieben.