Riedmiller, Bernhard

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Bernhard Riedmiller (Gemälde von 1799)

Bernhard Riedmiller (geb. 5. Juni 1757 in Illerbachen, Oberschwaben; gest. 11. Januar 1832 in Wien) war ein deutscher Gastwirt und Landesverteidiger gegen die napoleonische Invasion in Österreich während der Koalitionskriege.

Wirken

Riedmiller war der Sohn eines vermögenden Bauern und von 1789 bis 1809 der Inhaber des Gasthofes Krone in Bludenz (Vorarlberg). 1796 wurde er Hauptmann der Bludenzer Schützenkompanie, nahm er an den Abwehrkämpfen gegen die Franzosen und ihre Verbündeten in den Koalitionskriegen teil. Er zeichnete sich besonders im Jahre 1799 aus, als der Vorarlberger Landsturm gemeinsam mit österreichischem Militär eine vielfache französische Übermacht bei Feldkirch zum Rückzug zwang.

1809 wurde Riedmiller vom Landtag zu einem der acht Majore ernannt, die die Landesverteidigung organisieren sollten. Trotz einiger geglückter militärischer Aktionen – zum Teil unter seinem Kommando – mußte er sich nach Tirol absetzen. Er nahm an der dritten Bergiselschlacht am 13. August 1809 teil und wurde am 1. September von Andreas Hofer zum Kommandanten im Oberinntal bestellt. Nach dem Zusammenbruch des Widerstandes floh Riedmiller zunächst in die Schweiz, ging aber bald nach Wien, wo er in Anerkennung seiner Verdienste eine Pension erhielt. In den letzten Jahren seines Lebens befand sich Riedmiller wegen der Verteilung englischer Unterstützungsgelder an kriegsgeschädigte Tiroler und Vorarlberger – allem Anschein nach zu Unrecht – in Schwierigkeiten.