Robben, Arjen

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Arjen Robben. Privatfoto

Arjen Robben (* 23. Januar 1984 in Bedum bei Groningen) ist ein ehemaliger niederdeutscher Fußballspieler. Er stand bis 2019 beim FC Bayern München unter Vertrag und beendete dann seine Karriere.[1]

Leben

Jugend

Robben erlernte das Fußballspielen beim VV Bedum. Mit 12 Jahren wechselte er zum FC Groningen, der auf das junge Talent aufmerksam geworden war. Bereits mit 16 Jahren schaffte er den Sprung in die Profimannschaft und absolvierte sein erstes Spiel in der holländischen Ehrendivision.

Professionelle Fußballkarriere

PSV Eindhoven

Seine Karriere bekam einen erneuten Schub, als er 2002 zum holländischen Spitzenverein PSV Eindhoven wechselte. Er wurde dort zum talentiertesten Spieler des Jahres gewählt, allerdings zeichnete sich auch schon seine hohe Verletzungsanfälligkeit ab, die seine spätere Laufbahn ein ums andere Mal behindern sollte. 2004 folgte sein Wechsel zum FC Chelsea. Die Ablösesumme betrug 18 Millionen Euro[2].

FC Chelsea

Von 2004 bis 2007 stand er in London unter Vertrag, absolvierte aber u.a. wegen zahlreicher Verletzungen nur 67 Spiele. Sein Trainer José Mourinho soll für einen Verkauf plädiert haben. Dennoch war Real Madrid an einer Verpflichtung interessiert, sodaß Robben 2007 in Spanien einen Fünfjahresvertrag unterschrieb.

Real Madrid

Robben war zwar Stammspieler, wurde jedoch dennoch aufgrund seiner manchmal eigenwilligen Spielweise und seinem distanzierten Auftreten von den Anhängern und den Funktionsträgern im Verein kritisch beäugt. Die Presse gab ihm aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit den Spitznamen „Der gläserne Holländer“[3]. Nach der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo und dem Brasilianer Kaká geriet Robben aufs Abstellgleis. Der Holländer Louis van Gaal erklärte in seiner Funktion als Trainer des FC Bayern München Robben zu seinem Wunschspieler, wonach er einen Vierjahresvertrag erhielt. Die Ablösesumme betrug rund 24 Millionen Euro[4]. Robben warf später den Verantwortlichen bei Real Madrid vor, nie wirklich in seine fußballerischen Fähigkeiten vertraut zu haben[5].

Bayern München

In München verfolgten Robben lange Zeit wieder einige Verletzungen, sodaß er auch hier wieder oftmals ausfiel. Dennoch erzielte er mehrere wichtige Tore und lieferte bei Einsatz gute bis hervorragende Leistungen ab. Sein teilweise egozentrisches Verhalten führte jedoch dazu, daß er in München von seinen Mannschaftskollegen den Spitznamen „Aleinikow“ erhielt, der auf seine isolierte Position in der Mannschaft hinweisen sollte. Ein weiterer Grund sollen seine russisch anmutenden Gesichtszüge gewesen sein[6]. Am 29. Januar 2011 erhielt Thomas Müller beim Spiel Werder Bremen gegen Bayern München nach einer Beschwerde über Robbens eogistische Spielweise auf dem Platz einen Faustschlag ins Gesicht[7]. 2012 wurde Robben in der Halbzeitpause des Spiels FC Bayern gegen Real Madrid Opfer einer Prügelattacke von Franck Ribéry, was Robben ein blaues Auge bescherte[8][9]. Unabhängig davon bildet er zusammen mit Franck Ribéry eine spielstarke Flügelzange.

Nachdem er entscheidende Elfmeter gegen Borussia Dortmund und im Finale der UEFA-Champions-League gegen den FC Chelsea verschossen hatte wurde Robben zu Beginn der Spielzeit 2012/2013 von den eigenen Anhängern ausgepfiffen, was dem als sensibel geltenden Fußballer schwer zusetzte[10]. Robben war danach aber maßgeblich an den Erfolgen der Bayern beteiligt und schoß das Siegtor gegen Borussia Dortmund im CL-Finale in London. Nach einer Vertragsverlängerung stand er bis 2019 in München unter Vertrag.

Nationalmannschaft

Robben durchlief mehrere Jugendnationalmannschaften der Niederlande und ist seit 2003 Spieler der A-Auswahl, wo er zum Stammpersonal zählt. Er war Teilnehmer der Europameisterschaften 2004, 2008 und 2012 sowie der Weltmeisterschaften 2006 und 2010. Trainer Loius van Gaal erklärte Robben bereits im Vorfeld der WM 2014 in Brasilien zum gesetzten Spieler[11].

Spielstil

Robben verfügte auch bei hohem Tempo über eine hervorragende Ballbehandlung, die er gerne zu Einzelläufen über die Flügel nutzt, um nach Ausspielen der Gegenspieler zum Torabschluß zu kommen. Teilweise führte seine egozentrisch anmutende Art zu Torschüssen ohne große Erfolgschancen, weil Robben das Abspiel auf den besser postierten Mitspieler übersieht.

Sonstiges

Arjen Robben ist verheiratet und hat mit seiner Frau Bernadien drei Kinder. Sein Vater Hans ist zugleich sein Berater. Er ist Repräsentant der UEFA-Kampagne „No to Racism“.

Erfolge

Robben im Sport. Erhobener linker Arm.
  • UEFA Champions-League-Sieger 2013
  • UEFA Superpokal-Sieger 2013
  • Holländischer Meister 2003
  • Englischer Meister 2005, 2006
  • Englischer Ligapokal 2005, 2007
  • Englischer Pokal 2007
  • Spanischer Meister 2008
  • Spanischer Superpokal 2008
  • BRD-Meister 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019
  • DFB-Pokalsieger 2010, 2013, 2014, 2016, 2019
  • DFL-Superpokalsieger 2010, 2012, 2016, 2017, 2018

Verweise

Fußnoten

  1. Arjen Robben beendet seine Karriere, Die Welt, 4. Juli 2019
  2. Focus, 5. Dezember 2012
  3. Augsburger Allgemeine, 23. März 2010
  4. Focus, 5. Dezember 2012
  5. Augsburger Allgemeine, 23. März 2010
  6. tz, 5. Oktober 2011, zudem eine Anspielung auf den russischen Fußballer Sergei Aleinkow
  7. Sport Bild, 30. Oktober 2013
  8. Focus, 20. April 2012
  9. Focus, 27. Juli 2012
  10. Augsburger Allgemeine, 23. Mai 2012
  11. Focus, 9. Oktober 2013