Bosch, Robert
Robert Bosch ( 23. September 1861 in Albeck bei Ulm; 12. März 1942 in Stuttgart) war ein deutscher Ingenieur und Erfinder.
Leben
Nach einer Lehre als Feinmechaniker eröffnete er 1886 seine Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik in Stuttgart und konstruierte eine verbesserte Version des Magnetzünders für Gasmotoren. 1902 wurde der Hochspannungs-Magnetzünder für Benzinmotoren entwickelt. Die Produktion des Zünders wurde zum Ausgangspunkt für die internationale Expansion des Betriebes. In der Firma wurde später vor allem elektrisches Zubehör für die Automobilindustrie wie Anlasser, Lichtmaschinen und Hupen, sogenannte Boschhörner, hergestellt. 1913 wurde er Mitglied im Verband Württembergischer Industrieller und übernahm 1916 auch dessen Vorsitz. 1917 wurde seine Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, in der Bosch den Aufsichtsratsvorsitz übernahm.
Ab 1919 war Bosch Präsidiumsmitglied des Reichsverbandes der deutschen Industrie (RdI). Neben der Entwicklung und Serienfertigung von Einspritzpumpen für Dieselmotoren erweiterte er ab 1927 die Produktpalette. Es wurden nun zunehmend auch elektrotechnische Geräte wie Kühlschränke, Radioapparate und Elektrowerkzeuge produziert. 1932 erfolgte die Übernahme der Junkers & Co. GmbH und 1933 der Erwerb der „Ideal-Werke für drahtlose Telephonie AG“ (seit 1938 Blaupunkt-Werke GmbH).
Das nach ihm benannte Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart wurde 1940 eingeweiht.
Robert Bosch war ein herausragender Unterstützer von Coudenhove-Kalergis Paneuropa-Union.
Auszeichnungen (Auszug)
- Ehrenzeichen „Pionier der Arbeit“ am 23. September 1941
Literatur
- Conrad Matschoss: „Robert Bosch und sein Werk“, 1931 (Voransicht des Nachdrucks auf Google-Bücher)
- Menno Aden: Kulturgeschichte der großen deutschen Erfindungen und Entdeckungen: Ein Lesebuch über 800 Jahre Innovation aus deutschen Landen, IFB-Verlag, 2019, ISBN 978-3942409872 [628 S.]