Giseke, Robert

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Heinrich Ludwig Robert Giseke (geb. 15. Januar 1827 in Marienwerder, Preußen; gest. 12. Dezember 1890 in Leubus) war ein deutscher Novellist und Schriftsteller.

Giseke studierte seit 1846 in Breslau und Halle Theologie, seit 1848 in Breslau Philosophie und Geschichte, eine zu jener Zeit gerade sehr verbreitete Studienkombination, aus der vielfach Schriftsteller mit Zeitgeist-Tendenzen hervorgingen.. Nach der Revolution von 1848/49 geriet er in politischen Mißkredit, so daß er, auf eine Staatsanstellung verzichtend, die schriftstellerische Laufbahn wählte. Er redigierte seit 1852 in Leipzig die „Novellenzeitung“, ging 1859 nach Dresden, 1863 nach Berlin und wurde 1866 als gemütskrank in das Kloster Leubus in Schlesien gebracht. Später lebte er in Breslau, seit 1875 in Görlitz, zuletzt wieder in Leubus.

Schriften (Auswahl)

  • Moderne Titanen. Leipzig 1850
  • Pfarr-Röschen. 2. Aufl. Leipzig 1854.
  • Otto Ludwig Brook. Roman. Leipzig 1862
  • Käthchen. Roman. Breslau 1864
  • Va banque. Schauspiel. 1855
  • Die beiden Cagliostro. Komödie. Leipzig 1872
  • Kurfürst Moritz von Sachsen. Leipzig 1860
  • Luzifer oder die Demagogen. 1861
  • Dramatische Bilder aus deutscher Geschichte. Leipzig 1865 (Neubearbeitung seiner Werke Ein Bürgermeister von Berlin, Der Hochmeister von Marienburg und Der Burggraf von Nürnberg)

Verweise