King, Rodney

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Rodney Glen King (* 2. April 1965 in Sacramento, Kalifornien; † 17. Juni 2012 in Rialto, Kalifornien) war ein afroamerikanischer VS-Bürger und Kleinkrimineller, der 1991 als Opfer von unverhältnismäßiger Polizeigewalt und als Auslöser der Rassenunruhen in Los Angeles 1992 bekannt wurde.

Werdegang

Rodney King wurde in Sacremento, Kalifornien geboren und wuchs in schlechten Verhältnissen auf. Nachdem er die Schule abbrach, hielt King sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser und überfiel 1989 ein Geschäft. Zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, kam er nach einem Jahr auf Bewährung frei und versichterte dem Richter, sich zu bessern. King hatte zwei Kinder aus zwei unterschiedlichen Beziehungen.

Polizeigewalt

Noch während er sich auf Bewährung befand, fuhr King am 3. März 1991 alkoholisiert Auto. Als eine Polizeikontrolle ihn anhalten wollte, flüchtete er in Panik mit seinem Auto. Nach einer Verfolgungsjagd konnte King durch vier Polizisten gestoppt werden, die bei seiner Verhaftung auf den bereits am Boden Liegenden einschlugen und -traten. Ein Amateurfilmer nahm das Geschehen mit einer Kamera auf.

Vor Gericht äußerten die vier Polizisten, drei Weiße und ein Latino, sich ordnungsgemäß verhalten zu haben. Einer Untersuchung zufolge, erlitt King bei seiner Verhaftung 56 Stockschläge, sechs Fußtritte sowie zwei Stromschläge und die Ärzte attestierten ihm Schädel- und Knochenbrüche, Nieren- und Gehirnschäden, ausgeschlagene Zähne sowie ein „seelisches Trauma“. Dennoch wurden die Polizisten am 29. April 1992 freigesprochen.

Rassenunruhen

Nach dem Freispruch der Polizisten kam es zu Unruhen in Los Angeles. Dabei wurden 3600 Brände gelegt, 1100 Gebäude zerstört und 34 Menschen getötet. King reagierte auf die Gewalt mit dem in den VSA zum geflügelten Wort gewordenen Satz: „Können wir nicht alle miteinander auskommen?“

Nach den Unruhen

Rodney King erhielt 1994 ca. 3,8 Mio. Dollar Schadensersatz; wovon er das Meiste bei seinem gescheiterten Versuch, eine Plattenfirma zu gründen, wieder verlor. King kam immer öfter mit dem Gesetz in Konflikt, insbesondere durch Drogenkonsum im Straßenverkehr. 2007 wurde er von Unbekannten angeschossen. Er durchlief mehrere Entzugskuren, davon eine 2008 in der 2. Staffel der Doku-Seifenoper „Celebrity Rehab with Dr. Drew“. Am 17. Juni 2012 verstarb Rodney King. Als Todesursache wurde angegeben, daß er im Schwimmbecken seines Hauses ertrunken sei.[1] King hatte Alkohol, Marihuana, Kokain und Phencyclidin im Körper.

Verarbeitung in den Medien

In dem Film American History X unterhalten sich in einer Szene die Hauptfiguren über den Fall Rodney King. 2002 erschien der Film Dark Blue mit Kurt Russell in der Hauptrolle. Hintergrund des Films sind die Massenunruhen, die auf den King-Prozeß folgten. The L.A. Riot Spectacular aus dem Jahr 2005, befaßt sich auf satirische Art und Weise mit der Problematik. 2008 erschien der Films Lakeview Terrace, der nach der Umgebung benannt ist, in der Rodney King niedergeschlagen wurde. Sein Name sowie sein Ausspruch „Can't we all just get along?“ (dt.: „Können wir nicht alle miteinander auskommen?“), sind im Film zu hören. In der Zeichentrickserie (für Erwachsene) Drawn Together macht sich die Figur Spanky über Rodney King lustig.

Veröffentlichungen

  • The Riot Within: My Journey from Rebellion to Redemption

Siehe auch

Verweise

Fußnoten

  1. King erstritt in einem Zivilprozess von der Stadt Los Angeles 3,8 Millionen Dollar Schadenersatz. Er geriet weiterhin mit dem Gesetz in Konflikt, Drogen im Straßenverkehr, häusliche Gewalt. Er ließ sich für eine Reality-TV-Show während eines Drogenentzuges begleiten.