Rollenhagen, Georg

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Georg Rollenhagen (* 22. April 1542 in Bernau; † 13., 18. oder 20. Mai 1609 in Magdeburg) war ein deutscher Schriftsteller und Theologe.

Wirken

Georg Rollenhagen, der gelehrte Schulmann, gab seinen „Froschmeuseler“ anonym heraus. Bei andern Gelegenheiten aber versteckte er sich hinter die Namen: Georg Fahrenwald, Marx Hüpfinsholz von Mäusebach und Jacobus Sommerfeld.[1]

Zu seinem Wirken heißt es:[2]

Angesehner Prediger, Schulmann und Dichter, zu seiner Zeit allgemein hochgeachtet und noch jetzt als Autor des „Froschmeuseler“ (zuerst Magdeburg 1595) geschätzt. Dieses als satirischer Zeitspiegel werthvolle Werk erlebte viele Auflagen und Neudrucke; in drei Büchern erzählt und belehrt Marcus Hüpffinßholtz von Meusebach die Jugend, wie man im gemeinen Leben gottesfürchtig, fleißig, gutthätig und vorsichtig sein solle, was in der Religion und im weltlichen Regiment das Beste sei, und schließlich was bei Kriegssachen beobachtet werden müsse. Eine gewisse Gelehrsamkeit und zu große Breite sind Fehler, die aber durch sehr gelungene Schilderung des bürgerlichen Lebens und glücklich getroffenen Erzählerton reichlich aufgewogen werden. Auch als Verfasser von Schuldramen, namentlich „Abraham“, und von Argumenten zu den Komödien des Terenz hat er sich verdient gemacht. Dieselben waren ursprünglich zur Aufführung durch die Schüler des unter seiner Leitung berühmt gewordenen Magdeburger Gymnasiums bestimmt, wurden aber auch anderwärts fleißig dargestellt.

Werke (Auswahl)

Fußnoten

  1. Die Kunst des Pseudonyms von Edwin Bormann, S. 2 (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  2. Dreihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer“ von Ludwig Bechstein, Karl Theodor Gaedertz, Hugo Bürkner, Leipzig am Sedantage 1890, 5. Auflage (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!