Rosenfeld, Kurt
Kurt Rosenfeld ( 1. Februar 1877 in Marienwerder; 25. September 1943 in Neuyork) war ein jüdischer Politiker (SPD, USPD und SAPD) und Anwalt.
Werdegang
Kurt Rosenfeld wurde 1877 in Marienwerder als Fabrikantensohn geboren. Er vertrat als Rechtsanwalt u. a. Rosa Luxemburg, Kurt Eisner und Carl von Ossietzky.[2] 1918/19 amtierte er, inzwischen Führer der semikommunistischen USPD, als preußischer Justizminister. Von 1920 bis 1932 war er USPD-, dann SPD-Reichstagsabgeordneter. Er gehörte auch dem sozialdemokratischen Parteivorstand an. Da ihm die SPD nicht links genug war, gründete er 1931 die Sozialistische Arbeiterpartei (SAP), deren Programm dem kommunistischen ähnlich war. Willy Brandt (damals noch Frahm) schloß sich der bei Wahlen erfolglosen SAP an. 1933 verließ Rosenfeld Deutschland. In den VSA war er Mitherausgeber des Emigrantenblattes „The German-American“.[2] Er starb 1943 in Neuyork.
Fußnoten
- Geboren 1877
- Gestorben 1943
- Jüdischer Rechtsanwalt
- Jüdischer Politiker
- Mitglied der Weimarer Nationalversammlung
- Reichstagsabgeordneter (Weimarer Republik)
- Landtagsabgeordneter (Preußen)
- Person der Novemberrevolte
- Bewegung Freies Deutschland
- SPD-Mitglied
- USPD-Mitglied
- SAPD-Mitglied
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)