Rothmund, Heinrich

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Heinrich Rothmund (* 6. Juli 1888 in St. Gallen; † 1961 in Bern) war zwischen 1919 und 1955 Chef der Eidgenössischen Fremdenpolizei.

Wirken

Vom 12. Oktober bis zum 6. November 1942 besuchte Polizeiabteilungschef Rothmund in offizieller Funktion die Reichshauptstadt Berlin, führte Gespräche mit NS-Funktionären, so mit Gestapo-Chef Heinrich Müller, und besichtigte das Konzentrationslager Sachsenhausen in Oranienburg. In seinem Bericht über diese Reise an den Bundesrat schrieb Rothmund:

Für die Schwerarbeiter werden tüchtige Zulagen, gutes Brot und schmackhafte Wurstwaren, auf den Arbeitsplatz befördert. - Ich kann mir nicht recht denken, dass mit diesem Freiheitsentzug und der rein militärischen Erziehungsmethode erwachsene Menschen zu bessern Staatsbürgern erzogen werden können. Es dürfte wohl in der Regel bei der äusserlich strammen Haltung sein Bewenden haben. Beim Mittagessen ergab sich aus dem zwanglosen Gespräch Gelegenheit, die Judenfrage durchzunehmen. Ich versuchte, den Herren klarzumachen, dass Volk und Behörden in der Schweiz die Gefahr der Verjudung von jeher deutlich erkannt und sich stets so dagegen gewehrt haben, dass die Nachteile der jüdischen Bevölkerung durch die Vorteile wettgemacht wurden, während das in Deutschland nicht der Fall war. Der Gefahr kann nur dadurch begegnet werden, dass ein Volk sich von allem Anfang an gegen jede jüdische Ausschliesslichkeit wehrt und sie verunmöglicht. Dann ist der Jude ein nützliches Glied der Volksgemeinschaft und kann sich mit der Zeit anpassen. Ich fügte bei, dass ich unter den aus Deutschland zu uns geflüchteten Juden hervorragende Menschen gesehen habe. Die jüdische Rasse ist geschichtlich erprobt, zäh und stark gegenüber Verfolgungen. Sie hat bisher allen Ausrottungsversuchen standgehalten und ist immer wieder gestärkt daraus hervorgegangen. Aus diesen Überlegungen scheine mir, so schloss ich meine Ausführungen, die heutige deutsche Methode falsch zu sein und gefährlich für uns alle, weil sie uns letztendlich die Juden auf den Hals jage.[1]

Fußnoten

  1. Quelle: Documents Diplomatiques, Bern, Band 14, S. 862