Ruckteschell, Hellmuth von

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Hellmuth von Ruckteschell
(1890–1948)

Hellmuth Max von Ruckteschell (Lebensrune.png 28. März 1890 in Hamburg; Todesrune.png 24. September 1948 ebenda) war ein deutscher U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg.

Wirken

Durch den uneingeschränkten U-Boot-Krieg gelangten sehr viele Kommandanten der deutschen U-Boot-Flotte auf eine Haß-Liste der alliierten Kommission, welche die deutschen Kommandanten vor Gericht stellen sollte. Ruckteschell gelang es jedoch, nach Kriegsende ins neutrale Schweden zu emigrieren. Er blieb dort, bis sich die Vorwürfe gegen ihn als haltlos herausstellten.

Im Zweiten Weltkrieg diente er wieder als Korvettenkapitän und anderem auf dem Hilfskreuzer „Widder“ und wurde mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Innerhalb nur eines Jahres versenkte er 14 gegnerische Schiffe mit insgesamt mehr als 94.000 BRT. Entsprechend groß war der englische Haß auf ihn.

Nach der sogenannten „Befreiung“ nahmen die Engländer ihn gefangen und stellten ihn unter fadenscheinigen Vorwänden in einem Schauprozeß vor ein englisches Kriegsgericht. Angeblich habe er Schiffbrüchige ermordet.[1] Er wurde zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt und starb in englischer Haft unter ungeklärten Umständen.

Auszeichnungen

  • Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
    • II. Klasse am 10. Oktober 1915[2]
    • I. Klasse am 3. November 1916[2]

Überwasserstreitkräfte der Kriegsmarine, Band 2: L-Z, Biblio Verlag, Osnabrück 1996, ISBN 3-7648-2498-0, S. 185-187</ref>

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Helmut von Ruckteschell, der frühere deutsche Hilfskreuzerkommandant wurde am Mittwoch von einem britischen Militärgericht in Hamburg zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde für schuldig befunden, bei Angriffen auf verschiedene britische und norwegische Handelsschiffe keine Vorkehrungen für die Sicherheit der Besatzung getroffen, Rettungsboote beschossen und Schiffe unter Feuer genommen zu haben, die bereits von der Mannschaft verlassen wurden.“ (Der Spiegel, 21/1947)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 Manfred Dörr: Die Ritterkreuzträger der Überwasserstreitkräfte der Kriegsmarine, Band 2: L-Z, Biblio Verlag, Osnabrück 1996, ISBN 3-7648-2498-0, S. 185-187