Rungholt

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Trutz, Blanke Hans“ von Detlev von Liliencron

Rungholt (Rongholt) war ein Ort an der Nordsee vor Husum.

Geschichte

Bei der „Groten Mandränke“, die 1362 weite Teile Nordfrieslands heimsuchte, wurde auch die Stadt Rungholt verwüstet. Die See trat über die Deiche, zerstörte Rungholt und sieben Nachbardörfer und riß Tausende von Menschen mit in den Tod. Nach der Flut wurden zwar einige Teile des ehemaligen Rungholt-Gebietes erneut besiedelt, gingen dann aber in der Sturmflut von 1634 endgültig unter.

Der Legende nach war der Ort einst so groß und reich wie das alte Rom, bis sich die Bewohner gegen Gott auflehnten. Nur ein Sonntagskind, so die Sage, könne die Stadt je wieder entdecken. Bei ruhigem Wetter sollen die Glocken des Ortes unter der Wasseroberfläche zu hören sein und die Stadt steigt unversehrt alle sieben Jahre in der Johannisnacht wieder auf.

Der Landwirt Andreas Busch stieß 1921 auf Reste der Siedlung Rungholt.

Literatur

  • Rudolf Muuss: Rungholt, Westphal-Verlag 1928
  • Knut Jungbohn Clement: Die Lebens- und Leidensgeschichte der Friesen insbesondere nördlich von der Elbe, 1845 (PDF-Datei)

Verweise