Saccara

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Saccara

Gründung: 1986
Stilrichtung: Rechtsrock, Grindcore, Thrash Metal
Aktuelle Mitglieder
Gesang, Baßgitarre: Daniel „Gigi“ Giese
Gitarre: Christian „Nünne“ Schaffer
Schlagzeug: Matthias „Matze“ Tönjes
Saccara - Gruppenfoto.jpg

Saccara ist eine deutsche Metal- und Rechtsrockgruppe aus Meppen (Niedersachsen).

Gruppengeschichte

Die Gruppe Saccara wurde 1986 von den drei Schulfreunden Daniel Giese (Gesang und Baßgitarre), Christian Schaffer (Gitarre) und Mathias Tönjes (Schlagzeug) gegründet. Als Namen verwendete man den Stadtnamen der ägyptischen Totenstadt Sakkara. 1987 entstand das erste Demoband Ketchup Metal, zu dieser Zeit spielte die Gruppe deutschsprachigen Fun Metal im Stile von A.O.K. Das zweite Demo Deckel hoch – Der Kaffe kocht sicherte der Gruppe einen Vertrag mit Metal Enterprises. Das erste Album Urbi et Orbi erschien 1990 und kam ohne politische Texte aus. Musikalisch war es dem Grindcore zuzuordnen. 1990 erschienen zwei Lieder auf der Kompilation 6 für Deutschland zusammen mit den Gruppen Böhse Onkelz, A.O.K., Springtoifel, Boots & Braces und Kahlkopf.

Anschließend spielte die Gruppe ein weiteres Demo unter dem Titel Hoch das Bein – das Vaterland soll leben ein. Dieses zeigte schon die ersten nationalistischen Tendenzen mit eindeutigen Titeln wie Rassenkrieg und Ich bin ein Deutscher. Wieder über Metal Enterprises erschien das Album Der letzte Mann, das musikalisch im Rechtsrock verordnet werden kann. Es wurde am 30. November 1994 indiziert. Die Gruppe richtete sich danach legal aus und entschärfte die Texte.

1995 erschienen die beiden Alben Sturmfest und erdverwachsen und Saccara, dein Freund + Helfer, die wieder mehr auf lustige Texte setzten. Dennoch sind auch einige antijudaistische Texte vorhanden, so bediente man sich unter anderem bei Wilhelm Buschs „Plisch und Plum“:

Und der Jud’ mit krummer Nase, krummer Fers’ und krummer Hos’, schlängelt sich zur hohen Börse, tiefverderbt und seelenlos ... Augen schwarz und Seele grau, Hut nach hinten, Miene schlau ... So ist Schmulchen Schnievelbeiner – Schöner ist doch unsereiner

Danach gründete Giese Stahlgewitter, und es wurde ruhig um Saccara.

Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen Giese und weitere Saccara-Mitglieder wegen der Beteiligung am Projekt Zillertaler Türkenjäger. Dies konnte jedoch niemandem nachgewiesen werden, das Verfahren gegen Giese wurde 2005 eingestellt.

2001 kehrte Saccara mit der CD Weltvergifter zurück, die antijudaistische und antiamerikanische Texte enthält und deren Titelbild an Karikaturen aus der Zeitung Der Stürmer ähneln. Im Beiheft der CD sind Fotos von Karl Dall, Rudolph Moshammer und Dave Dudley abgedruckt.

Die Gruppe beteiligte sich außerdem an zahlreichen Kompilationen. Des weiteren hatten die Gruppenmitglieder einen mittlerweile inaktiven Versand namens Furor Teutonicus in Meppen gegründet, der zahlreiche Rechtsrockproduktionen und Szenekleidung anbot.

Werke

Frontmotiv der Veröffentlichung „Weltvergifter“

Demos

  • 1987: Ketchup Metal (Demo-MC)
  • 1989: Deckel hoch Kaffee kocht (Demo)
  • 1992: Hoch das Bein – das Vaterland soll leben (Demo-MC)

Alben

  • 1990: Urbi Et Orbi (LP, Metal Enterprises)
  • 1994: Der letzte Mann (CD, Career Development) – indiziert[1]
  • 1995: Sturmfest und erdverwachsen (CD, Metal Enterprises)
  • 1995: Saccara, Dein Freund + Helfer (CD, Metal Enterprises)
  • 2001: Weltvergifter (CD, Career Development)

Sonstiges

Projekt mit dem Namen Volkstroie

  • ????: Skinheadkraft (Demo-MC)
  • ????: Volkstroie (Demo-MC)

Fußnoten

  1. BAnz. Nr. 224 vom 30.11.1994