Schaffeld, Axel
Axel Schaffeld ( 23. November 1904 in Peine; 1. August 1932 in Braunschweig) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Der Maschinenbaustudent und SA-Sturmführer Axel Schaffeld aus Braunschweig war ein begeisterter Kämpfer für das kommende Dritte Reich. Nach dem großen Wahlsieg der NSDAP im Juli 1932 folgte er freudig der Parole von Adolf Hitler: „Der Kampf geht weiter!“ Am 1. August 1932 marschierte er an der Spitze seines SA-Sturms durch die Straßen Braunschweigs. Da traf ihn aus dem Hinterhalt eine kommunistische Kugel, Sturmführer Axel Schaffeld starb auf dem Wege zum Krankenhaus.
Die Braunschweiger Stadtchronik schrieb:
- 1. August 1933: Enthüllung der Gedenktafeln für die von Kommunisten ermordeten Axel Schaffeld (am Schulweg, nunmehr Axel-Schaffeld-Straße) und Gerhard Landmann (an der Eichtalstraße).[2]
Die Braunschweigische Landeszeitung schrieb am 11. März 1933 zum Mord:
- „Der Mord an Axel Schaffeld. Vier Marxisten auf der Anklagebank – Der erste Verhandlungstag.“
Und am 24. Juni 1933:
- „Hohe Zuchthausstrafen im Schaffeld-Prozeß. Klages zu zehn Jahren, Leydecker und Hesse zu je zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt.“
Die Gedenktafel am Ort des Mordes trug folgenden Text:
- Axel Schaffeld kämpfte und starb für ein neues Deutschland
In Heidelberg wurde das Kameradschaftshaus der Deutschen NS-Studentenschaft in Axel-Schaffeld-Haus benannt. In Braunschweig trug ein Jungbann-Fähnlein seinen Namen.
Literatur
- André-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag 1938